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Polizei will Heinrichplatz in Kreuzberg räumen

Berlin erlebt den ungewöhnlichsten Maifeiertag seit langem. Unter den Corona-Bedingungen findet Protest nur klein oder online statt.

In Berlin-Kreuzberg versammeln sich Menschen auf der Oranienstraße und am Heinrichplatz. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot vor Ort. (mehr unten im Newsblog).

Autonome hatten zu dezentralem Protest aufgerufen und bekanntgegeben: Die Alternative zur „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ beginnt um 18 Uhr dort, wo vor der Corona-Zeit das Myfest stattfand – in der Oranienstraße in Kreuzberg 36. Doch bald sollen sich alle an andere Orte begeben.

Am Rosa-Luxemburg-Platz haben sich erneut zahlreiche Menschen für eine Demonstration gegen die Corona-Eindämmungsverordnungen zusammengefunden. Dutzende Gegner der Maßnahmen kamen nachmittags zur Volksbühne in Mitte. Die sogenannte Hygienedemo von Verschwörungstheoretikern war nicht genehmigt. Die Polizei nahm zahlreiche Teilnehmer fest, auf Twitter berichteten mehrere Beobachter, dass auch der Mitorganisator Anselm Lenz festgenommen wurde.

In Berlin-Mitte wurde ein Kamerateam des ZDF von Unbekannten angegriffen, vier Menschen mussten ins Krankenhaus.

Von Neukölln rollte die „MyGruni-Demo als Autokorso Richtung Villenviertel Grunewald. Das Oberverwaltungsgericht hatte die ernst nicht genehmigte Aktion kurzfristig genehmigt. Am Nachmittag war die Demo beendet, vor Ort waren mehr Polizisten als Teilnehmende.

Bislang gibt es in Berlin 5936 bestätigte Coronavirus-Fälle, 152 daran erkrankte Personen sind bislang gestorben.

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