Friedrichshain-Kreuzberg macht weiter Tempo in der Verkehrspolitik: Am Mittwoch wurde schon der zehnte Pop-up-Radweg des Bezirks in der Coronakrise eröffnet: auf einem 400 Meter langen Abschnitt auf der Frankfurter Allee. Aus der Nachbarschaft kam Kritik: Der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Michael Grunst (Linke), monierte mangelnde Absprachen. Die Allee ende nämlich nicht an der Bezirksgrenze. Grundsätzlich befürworte er den Ausbau der Radwege. Es müsse jedoch ehrlich gesagt werden, dass es sich bei den Pop-up-Radwegen eigentlich um dauerhafte Lösungen und nicht um temporäre handle. Dabei sei auch die Beteiligung der Bürger notwendig. (Mehr dazu unten im Blog.)
Die Zukunft des Fliegens sei derzeit auch in Berlin „nur mit der Glaskugel zu beurteilen“, sagte der Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB), Engelbert Lütke Daldrup, am Mittwoch im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses. In den letzten Tagen seien maximal 2500 Fluggäste täglich in Berlin gezählt worden. „Das ist fast nichts.“ Die Berliner FDP fordert vom Senat die sofortige Öffnung der Schankwirtschaften. Anders als Restaurants dürfen diese weiterhin nicht öffnen. FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja kritisiert: „Der Senat kann nicht erklären, warum die Infektionsgefahr in einer Schankwirtschaft größer sein soll als in einem Restaurant.“
Die aktuelle Reproduktionszahl, der sogenannte R-Wert, ist in Berlin auf 0,9 gesunken. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstagabend mit. Damit sind wieder alle drei Indikatoren der sogenannten Corona-Ampel im grünen Bereich.
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