Deutschland bangt dem seit Tagen angekündigten Sturmtief „Sabine“ entgegen – und wappnet sich gegen Gefahren. Die Deutsche Bahn kündigte am Sonntagvormittag den Ausfall zahlreicher Zugverbindungen an. Etliche Fährverbindungen zu den Nordseeinseln wurden bereits eingestellt. Und auch Fußballspiele fallen aus, etwa das rheinische Bundesliga-Derby Mönchengladbach gegen Köln. Wegen des aufziehenden Orkans gibt es an vielen deutschen Flughäfen Ausfälle, etwa in Frankfurt, Köln/Bonn, München und auch an den Berliner Flughäfen.
Erste Ausläufer von „Sabine“ sollten an der Nordsee laut Deutschem Wetterdienst (DWD) schon am Vormittag zu spüren sein. Im Laufe des Tages breitet sich der Sturm dann wohl mit einzelnen Orkanböen auf den gesamten Norden und die Mitte des Landes aus. Dort werde der Höhepunkt in der Nacht zum Montag erreicht, im Süden am frühen Montagmorgen. Begleitet werde der befürchtete Orkan vielerorts von heftigen Schauern und Gewittern, hieß es. In der Nacht zum Montag werden Windgeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde erwartet
Auch andere europäische Länder rüsteten sich für das Orkantief. Der niederländische Wetterdienst forderte Autofahrer auf, nicht mit Anhängern und Wohnwagen zu fahren. Der niederländische Fußballverband KNVB sagte für Sonntag alle Spiele der Profiligen ab. Die Fluggesellschaft KLM annullierte vorsorglich Dutzende innereuropäische Flüge ab und zum Amsterdamer Flughafen Schiphol.
(mit Agenturen)
