Annegret Kramp-Karrenbauer hört als Vorsitzende der CDU auf und will nicht Kanzlerkandidaten werden. Das sagte sie bei einer Sitzung des CDU-Präsidiums am Montagmorgen. Die Entscheidung soll wohl schon am Samstag gefallen sein. Die CDU-Chefin war zuletzt wegen ihres unglücklichen Krisenmanagements nach der Thüringen-Wahl in die Kritik geraten.
Als Nachfolger für AKK werden NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn die besten Chancen eingeräumt. Die CDU steht damit vor einer Personal- und zudem einer Richtungsentscheidung.
Aus Parteikreisen hieß es am Montag, dass die CDU-Chefin ihre Stellvertreter am Sonntagabend nicht über den Schritt informiert hatte, wie die Deutsche Presseagentur meldet. Aus diesen Kreisen hieß es weiter, Kramp-Karrenbauer habe mit ihrem Schritt verhindern wollen, dass es eine ähnliche Entwicklung in der CDU gebe wie im vergangenen Jahr um die damalige SPD-Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles.
Wie es jetzt genau weitergeht, ist bisher unklar. Kramp-Karrenbauer bekräftigte, dass sie Parteichefin bleiben wolle bis ein Kanzlerkandidat gefunden sei. Der müsste, samt eines neuen Parteichefs auf einem Parteitag bestimmt werden. Alle Entwicklungen nach dem Rückzug von Krank-Karrenbauer können Sie im Newsblog verfolgen.
Hintergrund zum Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer:
