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Johnny Depp sorgt für Trubel in Berlin

Die 70. Berlinale ist die erste unter der neuen Doppelspitze Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek. Zum Auftakt wurde der Opfer des Attentats von Hanau mit einer Schweigeminute gedacht.

Auch Monika Grütters und Michael Müller sprachen sich in ihren Reden gegen Rassismus aus. Grütters betonte, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben dürfe.

Der argentinische Thriller „The Intruder“ eröffnet am Abend den Wettbewerb. Regisseurin Natalia Meta sagte auf der Pressekonferenz, es gehe in dem Film auch um „das Geheimnis des weiblichen Begehrens“.

Der US-Schauspieler Johnny Depp stellt den Film „Minamata“ als sein Herzensprojekt vor. Dabei geht es um die gleichnamige Krankheit, die dadurch entstand, dass der Chemiekonzern Chisso quecksilberhaltige Abwässer in offene Weiher in Japan kippte. Dadurch kamen viele Neugeborenen missgestaltet zur Welt. „Ich fand, dass diese Story gezeigt und bekannt werden muss. Das war eine wahre Tragödie und es ist für mich eine Verpflichtung, den Menschen die Augen zu öffnen“, sagt der Schauspieler bei der Pressekonferenz.

Vom 20. Februar bis 1. März können sich Filmfans die internationale Produktionen anschauen. Im Wettbewerb werden insgesamt 18 Filme zu sehen sein. Die Bären werden am 29. Februar im Berlinale Palast vergeben. Der umstrittene Jury-Präsident Jeremy Irons wehrte sich auf einer sehr politischen Pressekonferenz gegen die Sexismus-Vorwürfe, die vor Beginn des Festivals gegen ihn laut wurden.

Den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk bekommt dieses Jahr die britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Helen Mirren, der auch die Hommage des Festivals gewidmet ist.

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