Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus haben neue Infektionsherde in und außerhalb Chinas die Weltgesundheitsorganisation WHO alarmiert. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnte am Freitag, das Zeitfenster zur Eindämmung der Epidemie schließe sich. Zuvor waren neue Infektionsherde sowohl aus China als auch aus mehreren anderen Ländern gemeldet worden. So starben im Iran bereits vier Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19.
Für die 20 China-Rückkehrer in Berlin endet am Sonntag die zweiwöchige Quarantäne wegen des neuartigen Coronavirus. Das teilte die Berliner Gesundheitsverwaltung mit. Am Samstagmorgen sind in Berlin-Tegel fünf deutsche Passagiere von Bord des in Japan liegenden Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ eingetroffen.
Chinas Regierung rechnet Ende April mit der klinischen Erprobung eines ersten Impfstoffs. In China sind inzwischen nach offiziellen Angaben bereits 2345 Menschen am Coronavirus gestorben. Die nachgewiesenen Infektionen haben sich den chinesischen Behörden zufolge um 397 auf 76.300 Fälle erhöht.
Aus Hubei meldete die Provinzregierung der Fall eines 70-Jährigen, der sich mit dem Virus infiziert hat, aber erst nach 27 Tagen erste Symptome zeigte. Das könne bedeuten, dass die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit erheblich länger ist als die bislang angenommenen 14 Tage.
