Auch nach der Ausbreitung des Coronavirus im Norden Italiens plant die Bundesregierung derzeit keine Grenzschließungen. Entsprechende Überlegungen gebe es im Bundesinnenministerium nicht, sagte ein Ressortsprecher am Montag in Berlin. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte, in Deutschland sei es bisher gelungen, Menschen, die mit dem Covid-19-Virus infiziert seien, zu isolieren und zu behandeln. Für eine anhaltende Viruszirkulation in Deutschland gebe es derzeit keine Anhaltspunkte.
In Italiens Norden herrscht derweil Ausnahmezustand. Die Regierung hat einzelne Städte abgeriegelt. Am Montagvormittag meldete der Präsident der Lombardei, Attilo Fontana, landesweit 165 Infizierte. Fünf Menschen sind gestorben. Griechenland ruft wegen des Coronavirus-Ausbruches Schüler aus Italien zurück.
Die Zahl der Virus-Erkrankungen in China steigt nach Angaben der Behörden um 409 an. Am Vortag hatte es 648 neue Fälle gegeben. Damit liegt die Zahl der Erkrankten demnach insgesamt nun bei 77.150. Die Zahl der Toten steigt um 150, nach 97 am Samstag. Insgesamt starben damit bislang 2592 Menschen an den Virus-Folgen. Allein in der Provinz Hubei sind 149 der 150 Toten gemeldet und 398 der insgesamt 409 Neuerkrankungen.
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