In Berlin hat die Senatsverwaltung für Gesundheit am späten Sonntagabend den ersten Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Patienten in der Hauptstadt bestätigt. Das Robert Koch-Instituts (RKI) hteilte am Montag mit, die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Deutschland sei auf 150 gestiegen. Die tatsächliche Zahl der Fälle dürfte bundesweit noch etwas darüber liegen, weil neue Nachweise hinzukommen. In Italien sind bisher 34 Menschen an der Virusinfektion gestorben.
In den USA gibt es unterdessen einen zweiten Todesfall.
Bundesinnenminister Horst Seehofer geht nicht von einem schnellen Ende des Kampfes gegen das neuartige Coronavirus aus. „Ich rechne damit, dass wir zum Jahreswechsel einen entsprechenden Impfstoff zur Verfügung haben“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Bis dahin müsse man das Virus „mit den klassischen Mitteln des Seuchenschutzes bekämpfen“. Auch die Absperrung von Regionen oder Städten schloss Seehofer nicht völlig aus. „Dieses Szenario wäre das letzte Mittel“, sagte der CSU-Politiker.
Der Ausbruch des Coronavirus in China hat offenbar zu besserer Luft über Teilen des Riesenreiches geführt. Das legen Satellitendaten der Nasa nahe. Demnach ist die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid (NO2), das unter anderem durch Abgase von Motoren und Fabriken entsteht, zwischen Januar und Februar deutlich gesunken. Grund dafür dürfte sein, dass China ganze Städte unter Quarantäne stellte, die Menschen nicht zur Arbeit gehen durften und die Industrieproduktion stark gedrosselt wurde.
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