Der Linken-Abgeordnete Bodo Ramelow ist im ersten Wahlgang erwartungsgemäß als Ministerpräsident von Thüringen durchgefallen. Er erhielt nicht die erforderliche absolute Mehrheit von 46 Stimmen. Der frühere Regierungschef tritt abermals an, ihm stellt die AfD ihren Landes- und Fraktionschef sowie Rechtsaußen Björn Höcke entgegen. Auch er bekam keine Mehrheit.
Der FDP-Politiker Thomas Kemmerich hatte sich am 5. Februar mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lassen, trat aber drei Tage danach wieder zurück. Seitdem ist er geschäftsführend im Amt, hat aber keine weiteren Kabinettsmitglieder.
Die wichtigsten Fakten zur Thüringen-Wahl zum Ablauf im Überblick:
Die Regierungskrise in Thüringen soll heute beendet werden. Doch beim neuen Anlauf zur Wahl eines Regierungschefs gilt nichts als sicher oder gesetzt.