Kita in Prenzlauer Berg geschlossen

Keine andere Stadt ist von Quarantänemaßnahmen wohl so betroffen wie die brandenburgische Kleinstadt Neustadt (Dosse) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Dort müssen 730 Schüler zweier Schulen und eines Internats bis 17. März zu Hause bleiben – samt ihren direkten Kontaktpersonen. Sie kommen aus der Region und aus dem gesamten Bundesgebiet. Schätzungsweise sind bis zu 2250 Menschen betroffen – wegen einer Infizierten aus Berlin (mehr im Newsblog unten).

Auch die Fallzahlen zum Coronavirus in Berlin steigen täglich. Die Gesundheitsverwaltung berichtet mittlerweile von 48 Infizierten. Von diesen Fällen lassen sich 17 auf einen Besuch im Schöneberger Club „Trompete“ zurückführen, darunter sind auch zwei infizierte Polizisten. Seit Montag gibt es neue Anlaufstellen für Coronavirus-Verdachtsfälle.

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Coronavirus an Pankower Privatschule – aber keine Schließung

An der privaten SchuleEins in Pankow gibt es einen Coronavirus-Fall. „Leider müssen wir mitteilen, dass ein Mitarbeiter der SchuleEins positiv auf das Coronavirus getestet wurde“, heißt es in einer Mitteilung, die am Montagabend auf der Website der Schule veröffentlicht wurde. „Auf Anweisung des Gesundheitsamts Pankow wird die Schule nicht geschlossen.“ Die Schulleitung bittet die Eltern jedoch, ihre Kinder dann nicht zur Schule zu schicken, „sollten diese Symptome einer Erkältung haben“ Dann könnte womöglich ein Test erforderlich sein, heißt es weiter. „Bitte informieren Sie uns, sollte Ihr Kind sich mit dem Virus infiziert haben.“

Es folgt noch ein Hinweis auf die Regeln zum Infektionsschutz, die „nun ganz besonders beachtet werden“ müssten. „Wir werden auch die Desinfektion von Türklinken und anderen Flächen weiter intensivieren.“ Die Leitung spricht von einer „nicht einfachen Situation“. Die SchuleEins ist nach eigenen Angaben eine staatlich anerkannte Gemeinschaftsschule in freier Trägerschaft. Derzeit wird sie von 580 Schülerinnen und Schülern besucht, das Personal umfasst 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weil es einen Coronavirus-Fall im Haus gebe, wurde die Kita „Pappelallee 40“ in Prenzlauer Berg am Montag bis mindestens Donnerstag, den 11.03., geschlossen. Informationen des RBB zufolge habe die Einrichtung am Montagvormittag per E-Mail mitgeteilt, es handele sich um zwei bestimmte Tage in der vergangenen Woche, an denen sich Kinder oder Eltern angesteckt haben könnten.

Rund 120 Kinder besuchen die Einrichtung in der Nähe der Schönhauser Allee. In der Kita „Prenzlberger Spielmäuse“, die sich auf demselben Gelände befindet und Teile der Infrastruktur der geschlossenen Kita nutzt, soll der Betrieb vorerst regulär weiterlaufen.

Verdacht auf Infektion in Brandenburger Internat – 2250 Menschen in Quarantäne

Nach dem Coronavirus-Verdacht in Neustadt (Dosse) befinden sich aktuellen Schätzungen zufolge
bis zu 2250 Menschen in häuslicher Quarantäne. Das teilte der Landkreis Ostprignitz-Ruppin am Abend mit. Die isolierten Menschen sind demnach über
mehrere Landkreise Brandenburgs und weitere Bundesländer verteilt. Der Landkreis distanzierte sich damit zugleich von zuvor genannten
deutlich höheren Zahlen. Der Amtsdirektor der Kleinstadt hatte von 4000 bis 5000 Menschen in häuslicher Quarantäne gesprochen.

Die Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt (Dosse), der Hort sowie Reitinternate bleiben vorsorglich bis einschließlich 17. März geschlossen. Dann endet die mögliche Inkubationszeit. Betroffen von der Quarantäne sind Schüler, Lehrer, Mitarbeiter und Angehörige aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Schule kooperiert mit dem Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt und bietet Reitsport im Unterricht an. Deshalb ist sie auch über die Region hinaus beliebt. (dpa)

Berliner Firma empfiehlt ihren Mitarbeitern Homeoffice-Arbeit

Spendensammeln und verwalten vom heimischen Computer aus: Deutschlands größte gemeinnützige Online-Spendenplattform betterplace.org aus Berlin hat seinen Mitarbeitern ab sofort Homeoffice-Arbeit ans Herz gelegt. „Wir wollen unserer Verantwortung nachkommen, dabei zu helfen, dass sich das Virus langsamer verbreitet“, sagte Vorstand Björn Lampe dem Tagesspiegel.

Die meisten der rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauptsitzes sowie die 25 weiteren im Kreuzberger Coworking-Space „bUm“ -Zentrum werden jetzt nur noch über Videokonferenzen miteinander kommunizieren. Auch Treffen ab fünf Personen aufwärts sollen möglichst nicht mehr persönlich stattfinden.

Damit folge Betterplace den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Robert-Koch-Instituts, sagte Lampe. Man werde auch das Anbieten der eigenen Veranstaltungen prüfen. In den Büros bei Betterplace in der Schlesischen Straße hingen auch Desinfizierungs-Handspender – für alle Fälle. (Annette Kögel)

Covid-19 an Berliner Schulen

Schulen und Eltern halten die Luft an: Kommt sie oder kommt sie nicht, die Komplettschließung? Und was wird mit den wichtigen Klassenarbeiten und Prüfungen, die ab Mitte März anstehen und dann bis in den Mai weitergehen?

Tagesspiegel | Susanne Vieth-Entus

Klinikmitarbeiterin ist siebter Corona-Fall in Brandenburg

Brandenburg hat voraussichtlich einen siebten Corona-Fall. Es handelt sich um eine Mitarbeiterin des Klinikums Frankfurt (Oder), das teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. Die Frau wurde im Rahmen eines umfangreichen Tests sämtlicher Patienten und Mitarbeiter der Klinik auf das Virus getestet. Der Test wurde angeordnet, nachdem am Sonntag bekannt wurde, dass eine Ärztin des Klinikums sich wahrscheinlich in Berlin mit dem Virus infiziert hatte.

Beide Frauen befinden sich in häuslicher Isolation. Nach Angaben der Stadt Frankfurt (Oder) sollen die Tests an der Klinik im Abstand von drei Tagen wiederholt werden. Derzeit beträfe das 61 Personen, von denen ersten Ergebnissen zufolge 53 negativ getestet wurden. Sieben Tests hatten eine unspezifische Reaktion und müssen wiederholt werden.

Das Ergebnis der positiv getesteten Mitarbeiterin müsse noch in der Berliner Charité bestätigt werden. Es würden alle notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Klinikbetrieb uneingeschränkt fortsetzen zu können, heißt es in der Pressemitteilung.

Sechste Anlaufstelle öffnet am Dienstag

Die DRK Kliniken Westend am Spandauer Damm 130 in Charlottenburg richten ab Dienstag, 10. März, in ihrem Haus 10 die sechste Coronavirus-Ambulanz in Berlin ein. Geöffnet ist ab 9 Uhr. Wie bei allen Anlaufstellen gilt: Sie sollten nicht ohne Anmeldung aufgesucht werden. Empfohlen ist zuerst ein Anruf bei der Hotline der Senatsgesundheitsverwaltung unter Tel. 030/90282828.

Unklare Lage in Neustadt/Dosse

Ein Kompetenzleck gibt es offenbar im nordbrandenburgischen Neustadt/Dosse (Ostprignitz-Ruppin), wie unsere Potsdamer Kollegin Marion Kaufmann von dern „Potsdamer Neueste Nachrichten“ berichtet. Insgesamt 730 Schüler der dortigen Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt/Dosse, die Lehrer und weitere Mitarbeiter sowie ihre Familien befinden sich auf Anweisung des Gesundheitsamtes des Kreises in häuslicher Isolation. Diese wurde angeordnet, weil Lehrer der Gesamtschule in der Kleinstadt mit einer Coronavirus infizierten Berlinerin Kontakt hatten.

Die Gesamtschule, zu der eine Grund- und Förderschule gehören, sowie zwei Internate wurden geschlossen. Die Schule wird von Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet besucht – weil dort beim Landesgestüt auch Pferdesport als Unterrichtsfach angeboten wird.

Was Schüler tun sollen, die nicht im näheren Umfeld der Schule wohnen, konnte der Sprecher des Landkreises, Alexander von Uleniecki, auf Anfrage nicht erklären. Ob Eltern die Schüler abholen müssen, Fahrtmöglichkeiten organisiert werden und wie viele Schüler überhaupt weiter weg ihr Zuhause haben, könne er nicht beantworten. Das Gesundheitsministerium in Potsdam wiederum verweist auf Anfrage darauf, dass für die Anordnung der Maßnahmen das Gesundheitsamt des Kreises zuständig sei.

Nach Schätzungen des Amtsdirektors von Neustadt/Dosse, Dieter Fuchs, befinden sich insgesamt zwischen 4000 und 5000 Menschen – darunter sind Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet – vorsorglich in häuslicher Quarantäne. Diese Zahlen bestätigte der Sprecher des Landkreises auf Anfrage nicht.

DRK-Kliniken Westend in Berlin sechste Klärungsstelle für Corona-Verdacht

Am Dienstag soll in Berlin eine sechste Stelle zur Abklärung von Corona-Verdachtsfällen öffnen: Sie gehört zu den DRK Kliniken und ist im Westend am Spandauer Damm zu finden. Nach Angaben einer Sprecherin wird sie wochentags ab 9.00 Uhr offen sein.

Die Anlaufsstellen laufen getrennt vom jeweiligen Klinikbetrieb. Die meisten öffnen auch am Wochenende. Mitarbeiter entscheiden dort dann, in welchen Fällen auf das neuartige Virus getestet werden soll.

Die Stadt bittet auf ihrer Homepage Bürger, die fürchten, sich infiziert zu haben, zunächst die Hotline der Gesundheitsverwaltung zu wählen (030 90 28 28 28; 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr), um das weitere Vorgehen zu besprechen. (dpa)

Adresse:

DRK Kliniken Berlin Westend

Spandauer Damm 130, Haus 10

14050 Berlin

Fragebogen zum Coronavirus – aber niemand ist zuständig

Hotlines, Anlaufstellen, Quarantäne: Das Coronavirus treibt die Berliner Verwaltung derzeit an ihre Grenzen. Ein Rentner-Ehepaar aus dem Brandenburger Umland hat das am Samstagabend auf dem Flughafen Tegel zu spüren bekommen, wo es mit einem Easyjet-Flug aus Rom gelandet war.

Beim Check-in hatte das Paar sogenannte “Aussteigekarten” bekommen – mit der Anweisung, diese unbedingt auszufüllen. Der Ehemann sagte meiner Kollegin Maria Hentschel am Telefon, die Fragen seien sehr ausführlich gewesen. Unter anderem mussten jeder eine Kontaktperson für den Notfall angeben. Das Bordpersonal sammelte die Zettel ein. Nach Landung in Berlin kam per Durchsage die Anweisung, die Passagiere sollten im Flugzeug bleiben, bis ein Beamter die Dokumente abholen würde. Doch niemand kam. Stattdessen wurde jeder einzelne Fluggast beim Aussteigen nach seinem Namen gefragt und bekam sein Dokument zurück. Nun sollten die Passagiere ihre Zettel an einen zuständigen Beamten übergeben, berichtete der Ehemann. Doch auf dem Weg durchs Terminal traf das Paar niemanden, der für die Entgegennahme der Zettel verantwortlich war.

Nun sitzt der Mann in Brandenburg und hat seine Aussteigekarte immer noch, auf der
Website des Robert-Koch-Instituts sind die Dokumente näher beschrieben. “Wir finden es geradezu erschütternd, was da abgelaufen ist”, kommentiert er den Vorgang im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Die Rentner haben sich nun selbst unter Quarantäne gestellt. Sie wollen zehn Tage zu Hause bleiben.

Leag stellt Besucherverkehr in der Lausitz ein

Das Energieunternehmen Leag hat bis auf Weiteres den Besucherverkehr in seinen Tagebauen und Kraftwerken in der Lausitz und in Mitteldeutschland gestoppt. Auch die Besucher- und Informationszentren an diesen Standorten würden vorübergehend für die Öffentlichkeit geschlossen, teilte die Leag in Cottbus mit. Auch eine Festveranstaltung in Cottbus am 11. März und ein für den 19. März geplantes Eishockey-Freundschaftsturnier wurden abgesagt. (dpa)

Kirschblütenfest in Teltow abgesagt

Das Kirschblütenfest in Teltow soll wegen der Ausbreitung des Coronavirus in diesem Jahr ausfallen. Nach der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hätten sich die Stadt und die Umweltinitiative „Teltower Platte“ dazu entschlossen, das „19. Japanische Kirschblütenfest Hanami“ am 26. April abzusagen, teilte die Stadt am Montag mit. Dazu wurden bis zu 10.000 Besucher erwartet. (dpa)

Erster Test: Ein Infizierter nach Kontakt mit Frankfurter Ärztin

Ein erster Test von Kontaktpersonen einer Berliner Ärztin des Klinikums Frankfurt (Oder) hat ergeben, dass vermutlich eine weitere Person infiziert ist. Das Zwischenergebnis von 61 Kontaktpersonen seien ein positiv getesteter Fall und sieben unklare Ergebnisse, sagte der Sprecher der Stadt Frankfurt (Oder), Uwe Meier, am Montag. Der positive Test werde nun noch einmal in der Charité in Berlin geprüft. Alle anderen Tests seien negativ. Auf Infektion geprüft wurden Familienangehörige, Mitarbeiter und Patienten. Zu welcher Gruppe die weitere vermutlich infizierte Person gehört und ob sie in Berlin oder Brandenburg gemeldet ist, war zunächst unklar. Die Ärztin zählt als Berliner Fall, weil sie dort wohnt. (dpa)

Bis zu 5000 Menschen wegen einer Infizierten in Quarantäne

Nach einem Coronavirus-Verdacht an einer Brandenburger Schule befinden sich schätzungsweise 4000 bis 5000 Menschen in häuslicher Quarantäne. Diese Zahlen nannte der Amtsdirektor der Kleinstadt Neustadt/Dosse, Dieter Fuchs, am Montag der dpa. Zuvor hatte der rbb darüber berichtet.

Die Maßnahme lässt sich zurückführen auf den Fall einer infizierten Berlinerin. Mit ihr hatten mehrere Lehrer einer Gesamtschule in Neustadt/Dosse (Kreis Ostprignitz-Ruppin) Kontakt. Daraufhin ordnete das Gesundheitsamt die häusliche Isolation an. Das betrifft der Behörde die 730 Schüler der Gesamtschule mit angegliederter Grund- und Förderschule, Lehrer, Verwaltungsmitarbeiter und die Angehörigen. Allerdings leben diese nicht alle in Neustadt/Dosse, das selbst nur 3500 Einwohner hat. An der Schule lernen Schüler aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet. Sie wurden angehalten, selbstständig nach Hause zu fahren und sich dort in häusliche Isolation zu begeben.

Eine ganz konkrete Zahl von Menschen in häuslicher Isolation konnte Amtsdirektor Fuchs zunächst nicht nennen – zu weit sind die Fälle verteilt. Der Landkreis wollte die Zahl von bis zu 5000 Menschen nicht bestätigen. Derzeit seien noch keine zuverlässigen Erhebungen möglich, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. (mit dpa)

Angesteckt beim Feiern – ein Drittel aller Fälle aus Berliner Club

Sie wollten Spaß haben und kamen mit dem Coronavirus nach Hause. Ein Drittel aller bisher festgestellten Fälle in Berlin hängt mit dem Schöneberger Club „Trompete“ zusammen, wo ein Mitarbeiter des Bezirksamts Reinickendorf am 29. Februar gefeiert hatte. Auch die beiden infizierten Berliner Polizisten hatten dort gefeiert. Lesen Sie mehr im Text unten.

Tagesspiegel | Hannes Heine

Hamsterkäufe – Berliner Tafel erhält nur noch halb so viele Lebensmittel

Wegen Hamsterkäufen aus Furcht vor dem Coronavirus sind in den vergangenen Tagen bei verschiedenen Tafeln bundesweit deutlich weniger Lebensmittel gespendet worden. „Vor allem aus Städten wie Berlin, Unna, Düsseldorf, aber auch aus Regensburg wurden uns Engpässe gemeldet“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands, Jochen Brühl, der Deutschen Presse-Agentur.

Hamsterkäufe – weniger Lebensmittelspenden Aktuell erhalten wir nur rund die Hälfte der üblichen Lebensmittelspenden. Wir vermuten, dass das eine Folge der #Hamsterkäufe ist und bitten alle sozialen Einrichtungen und Ausgabestellen um Verständnis. https://t.co/FqZuKbz6AD @rbb24

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Berliner Tafel on Twitter (@berlinertafel)
https://twitter.com/BerlinerTafel/status/1234798407862099968

Langsam normalisiere sich die Lage aber wieder. Die Engpässe hätten alle Warengruppen betroffen, auch frische Lebensmittel wie Brot, Obst und Gemüse und Molkereiprodukte, die bei den Tafeln einen Großteil des Angebots ausmachten.

Brühl appellierte an die Menschen in Deutschland, auch an solche Menschen zu denken, die wenig Geld hätten. „Diese Menschen haben kein Geld für Hamsterkäufe und eine Quarantäne würde sie wirklich treffen“, so Brühl. „Wer merkt, dass er zu viele Lebensmittel gekauft hat, kann sich gern an die Tafeln wenden und sie spenden“, so Brühl. (dpa)

Allianz-Stiftungsforum sagt Veranstaltung am Pariser Platz ab

Das Allianz-Stiftungsforum Pariser Platz hat seine für Freitag, den 13., geplante Veranstaltung im Rahmen der Reihe Pariser Platz der Kulturen mit dem Chefdirigenten des Konzerthausorchesters, Christoph Eschenbach, wegen des Coronavirus abgesagt. Ob und wann es einen Nahholtermin geben werde, sei im Moment unklar, teilte die Leiterin Regine Lorenz mit. Bisher betreffe die Entscheidung nur diesen Abend, sagte Regine Lorenz unserer Redakteurin Ingrid Müller. Ob eventuell weitere Veranstaltungen abgesagt würden, werde erst später entschieden.

Kuppel des Reichstagsgebäudes wird geschlossen

Als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus wird ab Dienstag die Kuppel auf dem Reichstagsgebäude bis auf weiteres geschlossen bleiben. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Bundestagskreisen. Den Entschluss hat das Parlamentspräsidium am Montagnachmittag getroffen. Außerdem sollen die Abgeordneten ab der kommenden Woche keine Besuchergruppen mehr aus ihren Wahlkreisen empfangen.

Der aktuelle Sitzungsbetrieb sei davon aber zunächst nicht betroffen, heißt es. Plenum und Ausschüsse sollen nach wie vor tagen. Weitere Entscheidungen will die „Ad-hoc-Gruppe“ aus Bundestagspräsidium und den Ersten Parlamentarischen Geschäftsführern, die in der vergangenen Woche eingesetzt wurde, von der aktuellen Entwicklung abhängig machen.

Spandauer Schüler in Quarantäne – aus verschiedenen Klassen

Fünf Schülerinnen und Schüler des Hans-Carossa-Gymnasiums in Kladow, aus verschiedenen Klassen, sind am Montagvormittag durch das Gesundheitsamt Spandau in Quarantäne versetzt worden, berichtet unser Kollege Frank Bachner. Die fünf jungen Leute hatten Kontakt mit Menschen, die positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind. Die Schule wies in einem Schreiben darauf hin, dass die Betroffenen nicht zwingend infiziert worden sein müssen. Alle Kurse und Klassen der Schule sind nochmal über die wichtigsten Handlungsempfehlungen, darunter kein Händeschütteln und keine Umarmungen, informiert worden.

„Teile des Bezirksamts sind lahmgelegt“

Unser Kollege Thomas Loy berichtet im neuen Leute-Newsletter aus Treptow-Köpenick, wie der Kampf gegen das Coronavirus die gesamte Verwaltung strapaziert. „Teile des Bezirksamts sind lahmgelegt“, erklärt Bürgermeister Oliver Igel (SPD). Viele Mitarbeiter aus anderen Abteilungen würden im Gesundheitsamt aushelfen. Es seien „Abstrichteams“ und „Nachverfolgungsteams“ gebildet worden. Die Mitarbeiter seien in drei Teams in Schutzanzügen unterwegs, um Speichelproben bei Bewohnern zu nehmen, die Kontakt zu Infizierten hatten. Die „Nachverfolger“ telefonieren Kontaktpersonen ab, um sie aufzufordern, einen Test zu machen und zuhause in Quarantäne zu bleiben. Dabei geht es dem Bezirk noch gut: In Treptow-Köpenick gibt es bisher keinen einzigen Infizierten. Lesen Sie mehr im Beitrag unten.

Kita in Prenzlauer Berg geschlossen – Pankower Schule bleibt trotz Infektion offen