Shutdown in Berlin – Clubs, Kneipen, Schulen, Kitas, Schwimmbäder schließen

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Berlin steigt weiter an. Das Robert-Koch-Institut meldete am Freitag 174 bestätigte Infizierte (Stand: Freitag, 15 Uhr).

Angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten stellen Schulen und Kitas in Berlin von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mit. Die Schließung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen, alle weiteren Schulen folgen am Dienstag. Das gilt auch für die Kindertagesstätten. Brandenburg folgt einen Tag später.

Ab Dienstag werden auch alle Clubs und Kneipen geschlossen, einige sind der Aufforderung schon jetzt gefolgt. Unter Auflagen sollen Restaurants und Imbisse geöffnet bleiben. Berlins Schwimmbäder sind ab Samstag dicht, auch Theater, Opern- und Konzerthäuser sowie Museen und Bibliotheken stellen ihren Betrieb ein. Der Berliner Fußball-Verband hat den gesamten Spielbetrieb im Amateurfußball ausgesetzt.

Alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Situation in Berlin erfahren Sie in diesem Newsblog.

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Berlin schließt ab Dienstag alle Kneipen und Clubs

Ab Dienstag werden sämtliche gastronomischen Einrichtungen, die nicht der Nahrungsmittelversorgung dienen, geschlossen, teilt der Regierende Bürgermeister mit. Dazu zählen Clubs und Bars genauso wie Kneipen. Für Restaurants und Imbissbetriebe werden Auflagen verhängt, etwa Abstandsregeln. Die Schließung gilt offenbar wie in anderen Fällen bis Ende der Osterferien, dem 19. April. Details waren zunächst nicht bekannt und müssen offenbar erst bis zur Senatssitzung am Dienstag erarbeitet werden.

ÖPNV bleibt erhalten – Schließungen sollen Nachfrage automatisch reduzieren

„Wir haben besprochen, dass wir den ÖPNV aufrechterhalten“, sagt Michael Müller. Er soll jedoch auf die Nachfrage angepasst werden. Und da setzt der Senat auf die Wirkung der vielen Schließungen und Verbote: Wenn Veranstaltungen, Versammlungen und Messen untersagt und abgesagt und der Schulbetrieb eingeschränkt würde, werde es automatisch zu einer Reduzierung der Nachfrage des ÖPNV kommen. Es werd keine Einschränkung des Angebots „von heute auf morgen“ geben, betont der Regierende Bürgermeister.

Nach 3,5-stündiger Sitzung tritt @RegBerlin mit dem gesamten Senat im Rücken vor die Presse und erklärt: „Allen muss klar sein: Wir haben hier mit einer Krise umzugehen, die sich nicht in den kommenden Tagen, wahrscheinlich auch nicht in den kommenden Wochen wird regeln lassen.

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Robert Kiesel on Twitter (@robert_kiesel)
https://twitter.com/Robert_Kiesel/status/1238503409944330240

Ab sofort versorgen wir Sie hier fortlaufend mit aktuellen Informationen zum #Coronavirus. Auch unsere Kolleginnen & Kollegen können sich auf diesem Weg parallel zum #intrapol regelmäßig über Aktuelles im Zusammenhang mit #covid19 und der @polizeiberlin informieren.

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Polizei Berlin Einsatz on Twitter (@polizeiberlin_e)
https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/1238484169354813441

Viele Berliner Clubs bereits heute geschlossen

Aus der Szene ist zu hören, dass viele Berliner Clubs nicht bis Dienstag warten, sondern ab sofort ihren Betrieb einstellen. Das gilt nicht nur, wie berichtet, für das Schwuz, sondern auch für große Läden wie Tresor (schon seit Donnerstag), Watergate oder Kater Blau, auch das About Blank, das eine „temporäre kapitulationserklärung“ bei Facebook veröffentlichte.

300.000 Kinder auf der Suche nach Beschäftigung

Ab Dienstag erreicht die Coronawende auch die Kleinsten. Dann bieten Kitas und Schulen nur noch Notbetreuung an. Tagesmütter arbeiten aber weiter. Die Maßnahmen für Kita- und Schulbetreuung im Überblick.

Tagesspiegel | Susanne Vieth-Entus

Kreuzberger China-Restaurant stemmt sich gegen die Krise

Restaurants und Imbisse sollen zwar grundsätzlich geöffnet bleiben können, doch es soll Auflagen geben, etwa was den Abstand zwischen Gästen angeht. Im Detail sind diese noch nicht bekannt. Das Kreuzberger Restaurant ChungKing Noodles in der Reichenberger Straße ist dieser Senatsentscheidung schon zuvorgekommen. Am späten Freitagnachmittag, also vor der Pressekonferenz des Senats, verkündeten die Betreiber, den regulären Betrieb ab Samstag einzustellen – sie könnten angesichts der Enge und der hohen Besucherfrequenz die Gesundheit von Gästen und Personal nicht gewährleisten. Doch die Betreiber geben nicht auf. Sie suchen derzeit nach einem Weg, die Nudeln des Hauses zum Mitnehmen herzustellen, damit sie zu Hause zubereitet werden können.

Kneipen, Bars und Clubs – dicht oder nicht?

Im Berliner Nachtleben ist offenbar nur teilweise angekommen, was Mediziner empfehlen und der Regierende Bürgermeister sich wünscht. Zwar hat Michael Müller eine Schließung aller Kneipen, Bars und Clubs ab Dienstag angekündigt. Doch er hat an die Betreiber appelliert, dem freiwillig bereits umgehend zu folgen. Katja Bauer zum Beispiel, Hauptstadtkorrespondentin der „Stuttgarter Zeitung“, berichtet zum Beispiel von vollen Kneipen in ihrer Nachbarschaft am Freitagabend. Also weder Wirte, die geschlossen haben, noch Gäste, die aus eigenem Antrieb fernbleiben. Die Oranienstraße hingegen, berichtet Tagesspiegel-Kollegin Madlen Haarbach, sei am frühen Abend kaum besucht gewesen.

In meiner Straße heute Abend: Alle Kneipen voll. Bitte @RegBerlin, @dil_kal @derInnensenator – lassen Sie das nicht bis Dienstag so bleiben. Es muss doch möglich sein, das rascher rechtlich umzusetzen. #shutdownjetzt #corona #CoronaVirusDE #CoronaUPDATE

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Katja Bauer on Twitter (@lebenundlassen)
https://twitter.com/lebenundlassen/status/1238547702335639553

Es gibt allerdings auch Beispiele, dass Lokale dem Aufruf umgehend nachgekommen sind. Das gilt etwa für das Eschschloraque Rümschrümp in Mitte oder die Stagger Lee Bar in Schöneberg, die entsprechende Hinweise auf ihren Facebook-Seiten veröffentlichten.

Auch
das Schwuz, der größte und älteste queere Club Berlins und auch insgesamt einer der wichtigsten Clubs der Stadt, hat nicht gewartet, sondern
„mit sofortiger Wirkung“ geschlossen, wie unser Queerspiegel-Kollege Tilmann Warnecke bereits früher am Abend aus einer Mitteilung zitiert hat. Darin wurde allerdings auch deutlich, welch
drastische Folgen auch diese Schutzmaßnahme für den Club wie für die anderen Lokale hat. „Wir verstehen die Gründe dafür, sehen jedoch auch die massiven Probleme vor denen wir jetzt stehen.“ Die Lage sei
„existenzbedrohend“ – der Club bittet daher um Spenden.

Die Clubcommission weist auf die Notlage hin, in der sich die Läden befinden. „Den Spielstättenbetreibern ist ihre soziale Verantwortung bewusst“, heißt es in ihrer Mitteilung vom Freitagabend. „Dennoch stehen sie vor einem großen Dilemma: Da der Regierende Bürgermeister seine Erwartung zum Ausdruck gebracht hat, dass alle Musikspielstätten bereits ab heute schließen, auch ohne eine behördliche Anordnung erhalten zu haben, bringt dies die Betreiber in zusätzliche Schwierigkeiten.“ Ohne amtliche Verfügung hätten Dienstleister wie Fremdveranstalter, Sicherheitsdienste und Technikfirmen gegenüber den Betreiber*innen Anspruch auf Regress. „Da bei ausgefallen Veranstaltungen aber keine Einnahmen erzielt werden, fehlt den Betreiber*innen eine Gegenfinanzierung.“ Die Clubcommission fordert daher ein Rettungspaket in Höhe von 10 Millionen Euro vom Senat.

Berliner Kliniken setzen neue Prioritäten

Um die steigende Zahl von Corona-Patienten behandeln zu können, müssen andere jetzt länger warten – und Ärzte verschieben nicht dringende Eingriffe. Die Diakonie-Krankenhäuser sehen das kritisch.

Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung in Berlin: Charité plant Betten in Containern

Container sollen weitere Bettenkapazitäten für Corona-Patienten in der Charité schaffen. Die Container sind bereits heute im Einsatz und zwar für die Verwaltung des Klinikkonzerns

Tagesspiegel | Ralf Schönball

Berlin will in Coronakrise ÖPNV-Angebot ohne Einschränkungen anbieten

Busse und Bahnen in Berlin sollen trotz der Ausbreitung des Coronavirus vorerst weiter in vollem Umfang fahren – so lange wie möglich. Dies habe der Senat am Freitag auf Vorschlag von Umweltsenatorin Regine Günther beschlossen, teilte deren Senatsverwaltung am Freitagabend mit. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte zuvor angekündigt, dass ein Konzept zur Verringerung des ÖPNV auf ein Mindestmaß erarbeitet werden solle.

Der Grund für den Plan, den ÖPNV nicht zu minimieren, sei, dass etwa Krankenhäuser, Sicherheitsbehörden und Versorgungsbetriebe für alle Menschen möglichst gut erreichbar bleiben sollten. Zudem würde ein reduziertes Angebot bedeuten, dass mehr Fahrgäste pro Verkehrsmittel zu erwarten seien. „Die daraus folgende Enge erhöht das Ansteckungsrisiko, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Busse oder Bahnen handelt.“

Künftige Einschränkungen des ÖPNV könnten aber nicht ausgeschlossen werden, wenn es zu vermehrten Erkrankungen oder Quarantäne-Lagen bei den Verkehrsunternehmen käme, hieß es. Daher hätten die Senatsverwaltung, die BVG und die S-Bahn Schutzpläne für die Fahrgäste und für das Betriebspersonal beschlossen. Dazu zähle, dass die Fahrerkabinen in Bussen mit rot-weißem Band abgetrennt würden und das bei allen geeigneten Wagentypen der S-Bahn sich alle Türen an jeder Station automatisch öffneten. Die Fahrzeuge sollten zudem öfter gereinigt werden.

Die Senatsverwaltung hat außerdem das Sonntagsfahrverbot für Lastkraftwagen bis vorerst 1. Juni 2020 aufgehoben, um die Versorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten sicherzustellen. (dpa)

174 Menschen in Berlin mit Coronavirus infiziert

Das Robert-Koch-Institut hat am Freitagabend die Zahl der Infizierten in der Hauptstadt aktualisiert. Demnach gibt es in Berlin jetzt 174 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind.

Bislang waren 158 Fälle bekannt. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden acht Personen, alle anderen Betroffenen seien zu Hause isoliert.

Nach Senatsbeschluss: Club-Verband befürchtet weitreichende Folge für Berliner Club-Szene – und hofft auf öffentliche Hilfe

Berliner Clubs seien sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, schreibt der Verband. Doch durch die Schließung der Spielstätten rechne man mit erheblichen finanziellen Problemen und gar Insolvenzen für Clubs in Berlin – und fordert deshalb öffentliche Gelder: „Ohne öffentliche Hilfe wird die Berliner Clubszene diese Zäsur nicht überleben – und damit wird auch ein großer Teil ihrer kulturellen Vielfalt verloren gehen.“, heißt es in der Mitteilung.

Bereits am Montag forderte die Clubcommission den Senat in einem Schreiben auf, ein Rettungspaket in Höhe von 10 Millionen Euro für Berliner Clubs und Veranstalter bereitzustellen. Durch die Maßnahmen des Senats seien

„auf einen Schlag über 9.000 Mitarbeiter*innen, sowie weitere 20.000 Künstler*innen ohne Beschäftigung – und die Clubs ohne Einnahmen“. Vorsorglich sollen einige Clubs deshalb auch schon Insolvenz angemeldet haben.

Kaum Nudeln, Obst und Klopapier: Leere Supermarktregale in Schmargendorf

Unsere Kollegin Sabine Beikler berichtet von ihren heutigen Einkaufserfahrungen: „Heute um 17 Uhr. Der normalerweise gut sortierte Edeka-Supermarkt in der Berkaer Straße in Schmargendorf zeigte große Lücken: kaum noch Mehl, einige Nudelpakete noch, aber auch Marmeladen und Eier waren nur noch in kleinen Mengen vorhanden.

Fast völlige Leere gab es an den Obst- und Gemüsekisten, selbst Gemüsezwiebeln waren ausverkauft. An der Fleischtheke konnte man nur noch ein Stück Schnitzel sehen. Auch in der Abteilung Suppen und Konserven waren Regale leergeräumt.“

Bild:
Sabine Beikler

Eine Verkäuferin erzählte, dass schon drei Minuten nach dem Einräumen Dosensuppen der Eigenmarken nicht mehr zu haben waren. So einen „Wahnsinnstag“ hatten die freundlichen Mitarbeiter des Marktes noch nicht erlebt. Eine alte Dame stand vor einem leeren Regal und hatte Tränen in den Augen. Ich fragte sie, ob es ihr nicht gut gehe. Sie antwortete: „Das erinnert mich an Kriegszeiten.“ Nebenan, im Dm-Drogeriemarkt, wies erwartungsgemäß das Regal, in dem normalerweise Küchenrollen und Klopapier lagern, gähnende Leere auf.

Bild:
Sabine Beikler

Der Hinweis, aufgrund der „aktuellen Ausnahmesituation“ nur eine Packung pro Person zu gewähren, galt nicht für andere Produkte. Eine Frau eilte mit einem Karton durch die Gänge und „hamsterte“ Kosmetiktücher-Boxen und Taschentücher in Größenordnungen, die für eine Großfamilie monatelang reichen würden. Jemand flüsterte einen wertvollen Tipp: Man habe gehört, dass es noch Klopapier ein paar Meter weiter geben soll. Bei dem Haushaltsdiscounter Mäc-Geiz lagen tatsächlich noch vier Klopapierpakete im Regal. Ich bin ziemlich sicher, dass die ein paar Stunden später an anderen Örtlichkeiten zu finden waren.“ (Sabine Beikler)

Gesundheitsamtsleiter kritisiert „unverständliche Verzögerung“ der Maßnahmen des Senats

Erste Kritik an den heutigen Beschlüssen des Senats: Die Schließung von Clubs und Bars sei zwar „ein richtiger Schritt“, sagt Patrick Larscheid, Leiter des Gesundheitsamts Reinickendorf – doch komme er spät.

Tagesspiegel | Julius Betschka

Wirtschaftssenatorin Pop: Coronakrise wird sich deutlich in das Jahr hineinziehen

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) glaubt nicht, dass die Coronakrise nur ein kurzfristiges Problem wird. Die Krise werde sich deutlich in das Jahr hineinziehen, sagte die Politikerin am Freitagabend in der rbb-„Abendschau“. Sie sei eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung. Berlin werde alles tun, was in seiner Macht stehe, um Unternehmen zu helfen, aber ohne den Bund gehe das nicht, erklärte Pop weiter.

Bereits kommende Woche solle Geld für einen Fonds auf den Weg gebracht werden, an den sich wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen wenden könnten. Pop sprach von einem Volumen von 100 Millionen Euro, das „perspektivisch“ auch verdoppelt werden könne. Für Kleingewerbe solle es einen Härtefallfonds geben. Man wolle schnell und zügig helfen. Weitere Details gab es zunächst nicht. (dpa)

Games Week Berlin wegen Coronavirus im Oktober

Die Games Week Berlin findet wegen der Coronakrise erst im Herbst statt. Das Wohl der Besucher stehe an oberster Stelle, erklärte der Leiter des Branchentreffs, Michael Liebe, am Freitag. Die meisten Veranstaltungen sollen demnach vom 28. bis 30. Oktober 2020 nachgeholt werden, hieß es. Die Ausstellung „A Maze“ soll schon vom 22. bis 25. Juli gezeigt werden. Ursprünglich war das internationale Netzwerktreffen für digitale Spiele für April geplant. (dpa)

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz nach der Sondersitzung des Senats

So geht Berlin mit dem Coronavirus um

Das Coronavirus versetzt die Hauptstadt in einen ungekannten Ruhemodus. Ab Dienstag sollen unter anderem Bars und Clubs schließen – und auch der ÖPNV wird angepasst. Unser Kollege Robert Kiesel war vor Ort, als Berlins Regierender Bürgermeister die neuen Maßnahmen verkündete.

Tagesspiegel | Robert Kiesel

Zu Hause bleiben in Coronavirus-Zeiten

Der Kühlschrank ist voll, die Tür zu, und nun? Unser Kollege, Thomas Wochnik, hat vorgefühlt, was insbesondere Singles erwarten könnte.

Tagesspiegel | Thomas Wochnik

Notmütterdienst bittet Studenten und Künstler um Unterstützung

Angesichts von Schul- und Kitaschließungen wegen der Coronavirus-Pandemie sucht der Notmütterdienst dringend nach Helfern, die auf Kinder aufpassen wollen. „Wir hatten auch ohne Coronavirus-Krise schon Schwierigkeiten, genügend Betreuungspersonal zu finden, doch jetzt spitzt sich die Lage dramatisch zu“, erklärte der Geschäftsführer des Notmütterdienstes in Berlin, Oliver Damian, am Freitag.

Ihren Appell richtete die Einrichtung gezielt an Studentinnen und Studenten, aber auch an freiberufliche Künstlerinnen und Künstler. Die Dienste würden bezahlt, hieß es. (dpa)

Schwuz schließt früher – und bittet um Spenden

Das Schwuz, der größte und älteste queere Club Berlins und auch insgesamt einer der wichtigsten Clubs der Stadt, wartet nicht bis Dienstag mit der Schließung, sondern tut dies „mit sofortiger Wirkung“. Das teilte der Club am frühen Freitagabend mit.

Man tue dies „im Interesse der Gesundheit aller unserer Mitarbeiter_innen, Künstler_innen und Gäste“, heißt es: „Wir verstehen die Gründe dafür, sehen jedoch auch die massiven Probleme vor denen wir jetzt stehen.“ Die Lage sei „existenzbedrohend“ – der Club bittet daher um Spenden. (Tilmann Warnecke)

Verkehrssenatorin hebt Sonntagsfahrverbot für Lkw auf

Um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, wird das Sonntagsfahrverbot für Lkw bis zum 1. Juni aufgehoben, teilt die grüne Verkehrssenatorin mit.

In der Corona-Krise soll Berlins öffentlicher Nahverkehr, also Busse und Bahnen der BVG und der S-Bahn, so lange wie möglich ohne Einschränkungen aufrechterhalten werden. #mobilbleiben Versorgung der Bevölkerung bleibt gesichert. Sonntagsfahrverbote für LKW bis 1.6. aufgehoben

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Regine Günther on Twitter (@regineguenther)
https://twitter.com/RegineGuenther/status/1238514770497716224