Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stellt die Regierung in Spanien das Land fast vollständig unter Quarantäne. Nur Wege zur Arbeit und für wirklich notwendige Besorgungen sind den Bürgern noch erlaubt, wie Regierungschef Pedro Sánchez am Samstagabend mitteilte.
Spanien ist mit über 5700 Fällen eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt.
US-Präsident Donald Trump hat sich unter wachsendem Druck auf das Coronavirus testen lassen. Trump sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag im Weißen Haus, er habe sich dem Test am Vorabend unterzogen. Ein Ergebnis werde erst ein oder zwei Tage nach dem Test vorliegen. Trump war am vergangenen Wochenende mit einem Mitglied einer brasilianischen Delegation in Kontakt, das US-Medienberichten zufolge mit Trump für ein Foto posierte und das später positiv auf das Virus getestet wurde.
Angesichts der Coronakrise hat die Bundesregierung vor Falschnachrichten und Hamsterkäufen gewarnt. „Achtung Fake news“, twitterte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag. Es sei falsch, dass „bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens“ angekündigt würden.
Spahn bat die Mitbürger mitzuhelfen, dass keine Falschnachrichten weiterverbreitet würden. Zudem ruft er Reiserückkehrer aus Italien, der Schweiz und Österreich zu einer zweiwöchigen Selbstisolation auf. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will unter anderem Ärzte und Krankenhäuser der Bundeswehr stärker in der Krisenbewältigung einsetzen.
Das Robert Koch-Institut meldet am Freitagabend 3062 laborbestätigte Infektionsfälle in Deutschland, darunter fünf Todesfälle.