Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat bestätigt, dass die Tübinger Pharma-Forschungsfirma CureVac, die an einem möglichen Impfstoff gegen das Corona-Virus arbeitet, nicht in US-Hände gelangen wird. Es sei „eine großartige Entscheidung“ der Firmenleitung. Sie habe mit ihrem Entschluss, einen möglichen Impfstoff weltweit anzubieten, Klartext gesprochen, wie das im Angesicht einer solchen Krise sinnvoll und angemessen sei. Altmaier im ARD-„Bericht aus Berlin“ wörtlich: „Deutschland steht nicht zum Verkauf“.
Montagfrüh ab 8 Uhr treten an mehreren Grenzen Deutschlands Kontrollen in Kraft. Das gab Innenminister Horst Seehofer am Sonntagabend auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt. Der Grund dafür sei die schnelle und aggressive Ausbreitung des Coronavirus. Betroffen von Kontrollen und Reisebeschränkungen sind die Grenzen zu Frankreich, Schweiz, Österreich, Dänemark und Luxemburg.
Der Warenverkehr und der grenzüberschreitende Verkehr von Pendlern bleibe weiter möglich, nicht-notwendige Reisen hingegen werden untersag, so Seehofer.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der laborbestätigten Infektionen in Deutschland. Diese werden mit 4838 angegeben. Am Samstag waren es noch 3795. Zwölf nachweislich mit dem Coronavirus Infizierte sind inzwischen gestorben.
Immer weniger Menschen nutzen wegen des Coronavirus die Deutsche Bahn. Die will nun die Zahl der Züge im Regionalverkehr an die sinkende Nachfrage anpassen. Die Fahrpläne werden wohl ab Dienstag oder Mittwoch ausgedünnt. Die Fahrscheinkontrolle entfällt.
Die Regierung in Spanien hat das Land fast vollständig unter Quarantäne gestellt. Nur Wege zur Arbeit und für wirklich notwendige Besorgungen sind den Bürgern noch erlaubt, wie Regierungschef Pedro Sánchez am Samstagabend mitteilte. Spanien ist mit über 5700 Fällen eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt.
