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Spielplätze gesperrt, viele Läden geschlossen – Söder ruft Katastrophenfall für Bayern aus

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Montag den Katastrophenfall für den Freistaat verhängt. So soll die fortschreitende Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. Das öffentliche Leben wird weiter eingeschränkt, viele Einrichtungen und Geschäfte sollen ab Dienstag und Mittwoch vorerst geschlossen bleiben.

Als Folge der sich zuspitzenden Coronavirus-Krise ist der deutsche Aktienindex Dax am Montag unter die Marke von 9000 Punkten gefallen. Kurz nach Handelsbeginn fiel das Börsenbarometer auf 8715 Punkte. Das war ein Minus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Schlussstand vom Freitag und zugleich der tiefste Stand seit Februar 2016.

Deutschland hat an den Grenzen nach Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark sowie zur Schweiz am Montagmorgen um 8.00 Uhr mit den geplanten Kontrollen begonnen. Dadurch soll eine rasante Ausbreitung des Virus verhindert und die Zahl der Infizierten und Toten kleingehalten werden. Reisende ohne triftigen Grund dürfen daher nicht mehr nach Deutschland einreisen, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Der Warenverkehr und Berufspendler seien davon aber nicht betroffen.

Der Kampf gegen das Coronavirus hat der chinesischen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzt. Das Pekinger Statistikamt veröffentlichte am Montag eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten, die teilweise einen nie dagewesenen Einbruch verzeichneten. So ging die Industrieproduktion im Januar und Februar im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Vorjahres um 13,5 Prozent zurück – der stärkste bislang gemessene Einbruch.

Die Bundesregierung rät wegen der Corona-Krise von allen nicht notwendigen Reisen ins Ausland ab. „Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch“, schrieb Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Sonntagabend zur Begründung auf Twitter.

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