/Überlegungen im Senat – Restaurants und Malls könnten schließen

Überlegungen im Senat – Restaurants und Malls könnten schließen

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Berlin steigt weiter an. Die Gesundheitsverwaltung meldete am Sonntag 283 bestätigte Infizierte (Stand: Sonntag, 17.30 Uhr). Zum gleichen Zeitpunkt des Vortags lag die Zahl bei 263 Fällen.

Der Senat hat jetzt rigide Maßnahmen verkündet, das öffentliche Leben kommt weitgehend zum Erliegen: Ab Dienstag schließen alle Kitas in Berlin. Die Schulen stellen von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Die Schließung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen, alle weiteren Schulen folgen am Dienstag. Auch einige Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss sollen verschoben werden, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Montagmorgen im Inforadio sagte.

Notbetreuungen soll es nur für Kinder geben, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind – unter anderem Ärzte oder Krankenhausmitarbeiter. Die vollständige Liste der Berufsgruppen gibt es hier.

Nun wurden bereits am Samstag auch alle Clubs und Kneipen geschlossen, Polizeistreifen waren unterwegs, um die Einhaltung auch durchzusetzen. Verboten werden jetzt alle öffentliche und privaten Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen. Unter Auflagen sollen Restaurants und Imbisse geöffnet bleiben. Der gesamte Sport kommt zum Erliegen: Alle öffentlichen und privaten Sportanlagen werden ab sofort geschlossen. Auch Schwimmbäder und Fitnessstudios sind seit Samstag dicht, ferner haben Theater, Opern- und Konzerthäuser sowie Museen und Bibliotheken ihren Betrieb eingestellt. Für Krankenhäuser gilt ein Besuchsverbot mit wenigen Ausnahmen, bei Heimen gibt es starke Einschränkungen. Um weitere Ansteckungen zu verhindern, könnte es in Berlin zu Schließungen von Restaurants, Einkaufscentern und großen Möbelhäusern kommen. Das sind Überlegungen im Senat, wie der Tagesspiegel aus Senatskreisen erfuhr.

Alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Situation in Berlin erfahren Sie in diesem Newsblog.

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