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Strahlender Sonnenschein, leere Straßen

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat härtere Einschränkungen für das öffentliche Leben zur Eindämmung der Coronavirus-Krise in der Hauptstadt angekündigt. Der Senat solle vorbereiten, dass es auch in Berlin zu Restaurantschließungen kommen könne, sagte er in der Rbb-„Abendschau“ am Freitagabend.

Berlin werde zu härteren Maßnahmen kommen müssen. „Ich gehe davon aus, dass wir das in den nächsten Tagen auch beschließen werden und umsetzen werden“. Er wolle das in enger Abstimmung mit Brandenburg machen. Müller sagte, er wolle eine Ausgangssperre möglichst vermeiden.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit meldete am Freitag 868 Infizierte in Berlin (Stand 16.15 Uhr). In Brandenburg und Berlin sind bereits zwei Patienten gestorben. In Berlin verstarb ein 95-Jähriger, in Brandenburg ein 81-Jähriger, beide hatten schwere Vorerkrankungen.

In Berlin beobachten unsere Reporter am Samstagvormittag vielerorts, dass das Stadtbild leerer ist als sonst. Etwa in der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf scheinen sich die Menschen größtenteils an die sozialen Beschränkungen zu halten.

Überall in der Stadt sieht man Menschen, die in großen Abständen in Schlangen warten. Vorm Baumarkt, vor Supermärkten, am Bäcker. Viele Geschäfte haben Hinweisschilder aufgehängt oder aufgeklebt, dass der Abstand von mindestens 1,5 Metern bitte eingehalten werden soll. Und ein erster Eindruck am Vormittag deutet darauf hin, dass sich die meisten Menschen daran halten.

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