/Italien schließt alle „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmen und Fabriken

Italien schließt alle „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmen und Fabriken

Die italienische Regierung hat im Kampf gegen das Coronavirus die Schließung aller „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmen und Fabriken beschlossen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Samstagabend in einer Fernsehansprache, die Regierung habe entschieden, landesweit jegliche Produktion einzustellen, die für die Grundversorgung „nicht absolut notwendig, entscheidend und unverzichtbar“ sei. Die Zahl der Todesopfer in Italien war zuvor binnen 24 Stunden um fast 800 in die Höhe geschnellt (mehr im Blog unten).

Falls Sie gestern spät am Tag nicht mehr bei uns reingeschaut haben, hier die wichtigen Nachrichten vom Samstagabend: In den USA ist ein Schnelltest zugelassen worden, der innerhalb von 45 Minuten eine Infizierung mit neuartigen Coronavirus nachweisen soll. Das teilte die US-Zulassungsbehörde FDA mit. Außerdem will US-Präsident Trump ab sofort ein Malaria-Mittel gegen Covid-19 einsetzen lassen. Ob das Medikament tatsächlich Wirkung zeigt, ist allerdings umstritten. Auch in Frankreich spitzt sich die Situation zu. Die Krankenhäuser füllen sich und mancherorts werden die Beatmungsplätze knapp. Deshalb wurden Patienten aus der französischen Region Elsass in die deutsche Stadt Freiburg verlegt. Die Behörden überwachen die Ausgangssperre auch mit Drohnen und Hubschraubern.

Die aktuellen Zahlen für Deutschland: Die Johns-Hopkins-Universität verzeichnet am späten Samstagabend 22.213 nachgewiesene Infektionsfälle in Deutschland. Die offiziellen Zahlen vom Robert-Koch-Institut stammen noch aus der Nacht vom Freitag auf den Samstag, dort sind 16.662 Infizierten aufgeführt. Weltweit hat sich die Zahl der Infizierten in der vergangenen Woche auf etwas mehr als 300.000 Menschen verdoppelt.

Hintergrund über das Coronavirus: