US-Präsident Donald Trump sieht die USA auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise. „Ich bin ziemlich sicher, dass wir auf dem Gipfel des Hügels sind. Und jetzt gehen wir herunter. In einigen Fällen haben wir diesen Prozess schon begonnen“, sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte die Bevölkerung in Deutschland am Donnerstagabend in der Sendung „ARD Extra“ auf ein ungewöhnliches Osterfest ohne Besuche eingestimmt. Familie oder Freunde treffen, das werde „dieses Mal nicht gehen.“
Auch bei einer zuletzt verlangsamten Ansteckungsrate mit dem Coronavirus bleibt die Zahl der Toten in Italien weiter hoch. Der Zivilschutz in Rom meldete am Donnerstag 610 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden.
Weitere Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie: Mögliche Lockerungen der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Epidemie sind aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nur in sehr begrenztem Ausmaß vorstellbar. „Wir müssen ganz, ganz vorsichtig vorgehen“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Wenn, dann könne man „in kleinen Schritten“ vorgehen und müsse immer wieder die Folgen beobachten. Das Ziel sei weiterhin, das Gesundheitssystem in keinem Punkt zu überfordern.
Die aktuellen Zahlen: Die US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hat weltweit mehr als 1,6 Millionen bestätigte Infektionsfälle mit dem Coronavirus gemeldet. Allein in den USA gibt es mehr als 460.000 nachgewiesene Infizierte. Die USA drohen in eine kritische Phase einzutreten, in der Prognosen zufolge mit 2000 Toten täglich zu rechnen ist. In Deutschland sind laut Daten des Tagesspiegels mehr als 118.000 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Mehr als 2500 Menschen sind an einer Covid-19-Erkrankung gestorben.