Auf dem Tempelhofer Feld, im Schlossgarten Charlottenburg und in den Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf war an diesem sonnigen Karfreitag besonders viel los. Doch die Polizei ist zufrieden: Es habe nur wenige Verstöße gegen die Abstandsregeln gegeben, sagte eine Sprecherin. Mehr als 700 Beamtinnen und Beamte kontrollieren die Einhaltung der Senatsverordnung für die Coronakrise. Auch in Brandenburg haben sich die Menschen vernünftig verhalten. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) warnte indes vor einer zu frühen Debatte über Lockerungen. (mehr dazu unten im Newsblog).
Nach der Ankündigung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller, den Pflegekräften und Ärzten von Vivantes und der Charité eine Prämie auszuzahlen, wirft die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) dem Land Berlin einseitiges Handeln vor. „Es darf nicht von der Trägerschaft eines Krankenhauses abhängen, ob ein Bonus für Mitarbeitende fließt oder nicht“, heißt es in einem BKG-Brief an Regierungschef Michael Müller (SPD) vom Donnerstag. „Das einseitige Vorgehen des Landes hilft nicht bei der Bewältigung der Krise.“ Die Pandemie sei eine Gemeinschaftsaufgabe.
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In Berlin gibt es derzeit 4357 bestätigte Coronavirus-Fälle. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstagabend mit. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg um 145 Fälle, was nur noch 3,4 Prozent entspricht. In der vergangenen Woche lagen die Wachstumsraten meist im Bereich von 8 Prozent, in der Woche davor sogar bei mehr als 15 Prozent. 42 an Covid-19 erkrankte Patienten sind bislang verstorben, fünf mehr als noch am Mittwoch.
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