Am Mittwoch beraten Bund und Länder über den weiteren Verlauf des Schuljahres. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält eine schnelle Öffnung der Schulen für falsch. „Vielleicht können wir in einigen Wochen mit kleineren Gruppen von Schülern beginnen“, sagte Woidke am Mittwoch im RBB-Inforadio. Die Berliner Linksfraktion fordert derweil den bundesweiten Verzicht auf Abschlussprüfungen während der Corona-Krise. Die bildungspolitische Sprecherin Regina Kittler rief die Kultusministerkonferenz auf, die Prüfungen für Abitur und Mittleren Schulabschluss auszusetzen. Stattdessen sollten die Abschlussnoten aus vorherigen Benotungen errechnet werden. (mehr dazu im Blog).
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sieht in der Corona-Krise einen Vorteil für den BER: Die Eröffnung werde einfacher, weil sie nicht mehr unter Volllast stattfinde, da der Flugverkehr abgenommen hat. Eine für Ende April geplante Brandschutzübung wurde allerdings in den Sommer verschoben. Die Industrie- und Handelskammer beobachtet in Berlin einen „verheerenden Konjunktureinbruch“, der schlimmer sei als bei der Finanzkrise 2009. Derweil kommen von Gaststätten, Fitnessclubs und Landessportbund Forderungen, wieder öffnen zu dürfen.
In Berlin sind inzwischen 4736 Coronavirus-Fälle bestätigt, das sind 69 Infizierte mehr als noch am Montag. 62 Patienten sind an einer Covid-19-Erkrankung verstorben, sechs mehr als am Vortag. Damit hat Brandenburg mehr Corona-Tote als Berlin zu beklagen, nämlich 65.
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