Der rot-rot-grüne Berliner Senat hat am heutigen Donnerstag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Vereinbart wurde ein Stufenplan zur Öffnung von Schulen und Kitas, wie ihn Senatorin Sandra Scheeres (SPD) vorgelegt hatte. Demnach sollen der reguläre Unterricht für die 10. Klassen ab dem 27. April wieder starten, für die 6. Klassen ab dem 4. Mai. Die Abiturprüfungen sollen wie geplant am 20. April beginnen. Kitas sollen die Notbetreuung schrittweise ausbauen, beginnend mit dem 27. April. Die Rückkehr zum Regelbetrieb ist erst mit Beginn des neuen Kita-Jahres ab dem 1. August vorgesehen (mehr dazu unten im Blog).
Die Verordnung mit den Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wird zunächst bis zum 26. April verlängert. Damit verschafft sich der Senat die Zeit, Detailregelungen auszuarbeiten, um am kommenden Dienstag erste Lockerungen zu beschließen. Dann soll auch über die Öffnung von Geschäften entschieden werden.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) kündigte an, dass erste Läden voraussichtlich ab Mittwoch oder Donnerstag wieder öffnen dürfen; Berlin wolle sich dazu mit Brandenburg abstimmen. Ausnahmen von der 800-Quadratmeter-Vereinbarung von Bund und Ländern könnte es für Warenhäuser geben. Großveranstaltungen werden mindestens bis zum 31. August verboten bleiben – womöglich auch länger.
In Berlin sind mit Stand von Mittwochabend inzwischen 4870 Coronavirus-Fälle bestätigt, das sind 134 Infizierte mehr als noch am Dienstag. 74 Patienten sind an einer Covid-19-Erkrankung verstorben, zwölf mehr als am Vortag.
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