Der Landesvorstand der SPD Berlin hat sich für eine „schnellere und bessere Unterstützung der Familien“ in Berlin ausgesprochen. Die Parteispitze fordert Konzepte, „wie schon vor dem 1. August zum Regelbetrieb in der Kindertagesbetreuung zurückgekehrt werden kann“, für arbeitsrechtliche Ansprüche wie bezahlten Sonderurlaub oder Arbeitszeitverkürzung mit entsprechendem Kündigungsschutz und Einkommensersatzleistung „sowie eine Lockerung von Kontaktverboten für private Betreuungsgemeinschaften“ (mehr dazu im Blog unten).
Eine Berliner Gymnasiastin ist vor dem Verwaltungsgericht Berlin mit einem Eilantrag in Sachen Abiturprüfungen gescheitert. Die Schülerin wollte erreichen, nicht an den ab dem 20. April 2020 angesetzten schriftlichen Abiturprüfungen teilnehmen zu müssen, wie das Gericht am Freitag mitteilte.
Eine weitere Lockerung konkretisiert sich: Brandenburg hat am Freitag beschlossen, Geschäfte bis 800 Quadratmeter ab Mittwoch wieder zu öffnen. Diese Entscheidung sei eng mit dem Nachbarn abgestimmt, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) – und deutete damit an, dass auch Berlin wohl ab Mittwoch seine Geschäfte öffnet. Spezielle Regelungen sind für Einkaufszentren geplant. Das Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August könnte indes noch über dieses Datum hinaus wirken. Er sei „sehr, sehr skeptisch“, ob das Lollapalooza-Festival am Olympiastadion am 5. und 6. September stattfinden kann, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD).
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