Die prekäre Situation der Berliner Flughäfen ist am Donnerstag Thema im Abgeordnetenhaus. Wegen der Corona-Krise ist der Passagierverkehr in Tegel und Schönefeld praktisch zum Erliegen gekommen. Im April starteten und landeten dort nur noch 27.600 Fluggäste – das ist ein Prozent der Passagierzahl im April vor einem Jahr.
Vor diesem Hintergrund will die Flughafengesellschaft Tegel ab Juni für mindestens zwei Monate schließen und den Berliner Luftverkehr dann in Schönefeld konzentrieren. Stimmt die Luftfahrtbehörde dem Antrag zu, wollen die Betreiber Ende Mai darüber einen Beschluss treffen. (mehr dazu unten im Newsblog)
Angesichts der hohen Kosten der Coronakrise fordert der Landesrechnungshof, die öffentlichen Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen. Rechnungshofpräsidentin Karin Klingen sagte am Mittwoch, es sei erforderlich, „dass der Haushaltsgesetzgeber Prioritäten setzt, welche Investitionen vorrangig sind und welche bisher geplanten Projekte in der aktuellen Situation nicht unbedingt realisiert werden müssen.“ (mehr dazu unten im Newsblog)
Die Ergebnisse eines großangelegten Corona-Screenings bei Ärzten und Pflegekräften an der Berliner Charité sind in den allermeisten Fällen negativ ausgefallen. „In einem Zeitraum von zwei Wochen wurden über 7500 Beschäftigte getestet, davon waren weniger als 0,5 Prozent Sars-CoV-2-positiv“, teilte das Universitätsklinikum am Mittwoch in Berlin mit. Bei ergänzenden Blutuntersuchungen wiesen demnach weniger als zwei Prozent Antikörper gegen das neue Virus auf – dies gilt als Hinweis auf eine durchgemachte Infektion.
In Berlin gibt es derzeit 6294 bestätigte Coronavirus-Fälle. Das sind 25 mehr als am Vortag. 483 sind akut infiziert. 5641 Infizierte gelten als genesen.
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