Deutlich mehr als 50 Menschen haben sich spontan auf Unter den Linden versammelt, um gegen die bestehenden Corona-Einschränkungen zu demonstrieren. (Mehr unten im Newsblog.)
Auch an diesem Samstag stellt sich die Polizei auf viele Proteste gegen die Corona-Einschränkungen und Gegendemos ein. Eine Reichsbürger-Versammlung am Großen Stern wurde vorzeitig beendet, da zu viele Menschen auf dem Platz waren. Kurz danach kam es zu Versammlungen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetzt sowie Beleidigungen gegen Polizisten. Zudem wurden zwei Polizisten leicht verletzt.
Rund 40 Versammlungen seien angemeldet und 1.100 Polizisten seien im Einsatz, teilte die Polizei mit.
Berlins Regierender Bürgermeister hat weitere Lockerungen der Beschränkungen in der Coronakrise in Aussicht gestellt – wenn der Pandemieverlauf es zulasse. So könnten die Open-Air-Kinos und die Fitnessstudios bald wieder öffnen. Und auch ein uneingeschränktes Demonstrationsrecht sei besonders wichtig, so Michael Müller.
Weitere Menschen aus einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Buch sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Zahl der Infizierten aus der Einrichtung stieg damit bis Freitagabend auf 28, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Integration mitteilte.
Nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung ist die Zahl der aktiven Coronavirus-Fälle von 405 auf 403 leicht gesunken (Stand Freitagabend um 19 Uhr). Damit wurden seit Beginn der Pandemie 6611 Fälle in der Stadt registriert. 190 Personen sind bislang an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Es wurde also am Freitag kein neuer Todesfall gemeldet. Die Behörden in Brandenburg meldeten am Freitag vier aktive Fälle (insgesamt 3228).
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