Mit einer Menschenkette hat das Bündnis „Unteilbar“ an diesem Sonntag in Berlin gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus demonstriert. Mehrere Tausend Teilnehmer haben eine Menschenkette vom Brandenburger Tor zum Hermannplatz in Neukölln und auf die Karl-Marx-Straße gebildet.
Gegen 15.30 Uhr wurde die Menschenkette nach anderthalb Stunden von den Veranstaltern aufgelöst.
Die Polizei sprach am Nachmittag von rund 8000 Teilnehmern, die Veranstalter schätzten die Zahl dagegen auf 20.000.
Wegen der Corona-Pandemie sollten sich die Menschen mit Abstand aufstellen. Die Veranstalter, ein Bündnis aus 130 Initiativen und Gruppen, wollten darauf achten, dass alle Teilnehmer Mundschutz tragen.
Bis auf ein paar Einzelfälle hätten sich bei der „Unteilbar“-Demo alle an die Corona-Regeln gehalten. Das berichteten Polizei-Einsatzkräfte, die während der Demo auf der Höhe des Neptunbrunnen standen. Demonstrierende hätten einen Mund-Nasen-Schutz getragen und genügend Abstand gehalten.
Ein Sprecher des „Unteilbar“-Bündnisses sagte, dass die Länge der Menschenkette am Ende sogar über den geplanten neun Kilometern gelegen habe, weil Veranstalter und Polizei entschieden hatten, diese im Bezirk Neukölln zu verlängern. Statt wie geplant am Hermannplatz, endete die Menschenkette in der angrenzenden Karl-Marx-Straße.