Wie steht es um das Maskentrageverhalten im Berliner ÖPNV? Dazu gibt es Zahlen von der BVG. Die registrierte am gestrigen Mittwoch, dass sich im Schnitt über den Tag verteilt 90 Prozent der Fahrgäste an die Maskenpflicht hielten. Davon aber nur 70 Prozent der Fahrgäste in der U-Bahn. BVG-Sprecherin Petra Nelken sagte, generell würden die meisten Menschen, die den ÖPNV im Berufsverkehr nutzen, Masken tragen. Allerdings gibt es enorme Schwankungen, die von der Tageszeit und den Tagen abhängig sind.
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An den Haltestellen trugen am Mittwoch nur 20 Prozent, an den Bahnsteigen der U-Bahnhöfe 50 Prozent der Fahrgäste Masken. Die BVG-Sprecherin betonte, dass auf den Bahnsteigen der Mindestabstand von 1,50 Metern in der Regel eingehalten werde. (Mehr dazu unten im Newsblog.)
Der Berliner Senat debattiert über mehr Kontrollen und Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Bei den Grünen schwindet langsam der Widerstand gegen ein Bußgeld. Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) sagt: „Es ist doch verrückt, dass wir die Maskenpflicht in Berlin nicht durchsetzen, weil wir sie nicht kontrollieren können.“ Sie fordert deshalb ein Bußgeld für Maskenmuffel: „Das wäre nicht autoritär, sondern verantwortlich.“ Herrmann kritisiert den Senat für sein Zaudern in dieser Sache.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) sagt: „Die Maskenpflicht ohne Sanktionskulisse nehmen viele offensichtlich nicht ernst.“ Die Situation dürfe „nicht auf die leichte Schulter genommen“ werden. Auch er forderte deshalb ein Bußgeld, nur so hätten Kontrolleure und Sicherheitsdienst der BVG eine Grundlage zum Einschreiten.
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