Die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität fordert in einer Resolution, die akademische Lehre im bevorstehenden Wintersemester so weit wie möglich in Präsenzform durchzuführen.
Man sei der Überzeugung, dass die im Sommersemester 2020 notgedrungen verwendeten Online-Angebote nicht in der Lage seien, den hohen Ansprüchen an die Lehre auf Dauer zu genügen. Besonders die soziale Interaktion sei digital kaum umzusetzen. Dabei erforderten jedoch nicht nur Seminare, sondern auch klassische Vorlesungen den üblichen Präsenzbetrieb, erklären die Berliner Juristen.
Die Notsituation dürfe nicht zur dauerhaften Lösung werden. „Lehrveranstaltungen mit kleineren Teilnehmerzahlen sollten ohne größere organisatorische Probleme wie üblich stattfinden können.“ Für die Umsetzung von Präsenzveranstaltungen schlagen die Verfasser ein „rollierendes System“ vor.
Bei der Rückkehr zum Präsenzbetrieb und den hierfür notwendigen Hygienemaßnahmen wolle man von den Erfahrungen der Schulen lernen, sagte der HU-Strafrechtler Martin Heger dem Tagesspiegel. (mehr dazu unten im Blog)
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Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hat den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Kulturbetrieben der Stadt weitere Millionenhilfen in Aussicht gestellt. Derzeit werde im Senat überlegt, das im Mai aufgelegte Soforthilfeprogramm im Umfang von 30 Millionen Euro noch mal um jeweils zweimal drei Monate im gleichen Volumen, also mit insgesamt 60 Millionen Euro zu verlängern, sagte Lederer am Freitagmorgen im Inforadio des RBB. „Das ist eine realistische Zahl.“
Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat am Donnerstagabend den stärksten Anstieg der gemeldeten Coronavirus-Fälle im Juni bekanntgegeben. Demnach kamen 128 Neuinfektionen im Vergleich zum Mittwoch hinzu. So viele wie seit dem 15. April nicht mehr, da waren es 134.
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