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Senat will weiteres Hilfsprogramm für die Wirtschaft beschließen

In einer Sondersitzung will der Berliner Senat diesen Freitag ein weiteres Hilfsprogramm für die Wirtschaft wegen der Coronakrise beschließen. Es umfasst im Kern Zuschüsse für Unternehmen mit mehr als 10 und bis zu 250 Beschäftigten. Nach Angaben des Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat das Parlament zusätzliches Geld in Höhe von 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Nach seinen Worten soll das Programm auch einen „namhaften Betrag“ für Kulturinstitutionen umfassen, die in der Krise schwer zu leiden hätten. (Weitere Infos dazu unten im Blog.)

In Berlin sind derzeit 802 aktive Corona-Fälle gemeldet. Das teilte die Gesundheitsverwaltung am Donnerstagabend mit. Insgesamt liegt die Zahl der registrierten Corona-Infektionen damit bei 8095, davon gelten 7081 als genesen, 212 Patienten sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Der Reproduktionswert war in den letzten Tagen beständig höher als 1,2 gewesen, daher zeigt eine der drei Corona-Ampeln auf Rot. Am Donnerstag sank er jedoch wieder.

Der Bund und Berlin liegen im Streit um die Corona-Soforthilfen. Schon Anfang Juni wurde mit Rückforderungen an den Senat gedroht – in Berlin war es zu massivem Betrug bei den Coronahilfen gekommen. Das ARD-Politmagazin Kontraste berichtet nun, dass Berlin nahezu ohne Prüfung ausgezahlt habe – als einziges Bundesland.

In der Coronakrise hat Berlin mehr Betten und Unterkünfte für Obdachlose zur Verfügung gestellt – die Menschen dürfen sich dort den ganzen Tag aufhalten. Geplant war das nur bis 30. Juni, nun wird das Angebot aber bis Ende Juli verlängert – vielleicht sogar bis Herbst.

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