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Schausteller demonstrieren mit 300 Kirmeswagen am Brandenburger Tor

Schausteller aus ganz Deutschland wollen an diesem Donnerstag ab 13 Uhr in Berlin für Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen demonstrieren. Vor dem Brandenburger Tor werden rund 300 Kirmeswagen und 1200 Schausteller aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, wie der Deutsche Schaustellerbund mitteilte. Das Verbot von Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober komme faktisch einem Berufsausübungsverbot gleich, argumentieren die Schausteller. Mehr als 5000 Familienunternehmen seien massiv in ihrer Existenz bedroht. (Mehr dazu im Newsblog unten.)

Berlins landeseigene Unternehmen wollen die Senkung der Mehrwertsteuer an ihre Kunden weitergeben, wissen aber noch nicht wie. Das geht aus einer Antwort der Senatsfinanzverwaltung auf eine Anfrage der FDP-Vizefraktionschefin Sibylle Meister hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zu den Verkehrsbetrieben BVG heißt es dort: „Genehmigungsrechtliche und vertriebliche Vorlauffristen ermöglichen keine zeitnahe Umstellung der Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)-Fahrpreise.“ Derzeit werde geprüft, wie die Steuersenkung an die Kunden weitergegeben werden könne. Auch Wasserbetriebe und Bäderbetriebe arbeiten noch daran. (Mehr dazu im Newsblog unten.)

In Berlin hat sich die Pandemie-Lage wieder entspannt. Am Mittwoch kamen zwar 59 Neuinfektionen hinzu. Derzeit sind aber nur 654 aktive Fälle in Berlin bekannt, 25 weniger als am Vortag. Das geht aus der aktuellen Statistik der Gesundheitsverwaltung hervor. Bis heute starben 214 Menschen in Berlin an einer Covid-19-Erkrankung. Alle drei Corona-Ampeln stehen auf Grün. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,58. Auch die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist mit 8,32 wieder auf Werte zurückgegangen, wie es sie vor zwei Wochen gab. Lediglich 2,7 Prozent der Intensivbetten sind mit Covid-19-Patienten belegt. Drei Corona-Teststellen sind seit Mittwoch vorübergehend geschlossen.

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