In der Debatte über die Aufhebung der Maskenpflicht in Geschäften hat sich am Montag Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) geäußert: „Wir wollen das Coronavirus weiter bekämpfen, dafür tragen alle Verantwortung. Der Mund- und Nasenschutz ist richtig und dort verpflichtend, wo es schwierig ist, Abstand zu halten. Das gilt auch im Einzelhandel“, teilte Pop dem Tagesspiegel mit. „Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei und die Maske ein wirksamer Schutz für alle.“ (Mehr dazu unten im Newsblog.)
Das Land Brandenburg will, wie berichtet, im Gegensatz zu Überlegungen in anderen Bundesländern, vorerst an der Maskenpflicht im Einzelhandel festhalten. Und auch in Berlin bleibt es bei der Maskenpflicht in Geschäften. Das sagte Senatssprecherin Melanie Reinsch der rbb-Abendschau.
Insgesamt 172 Demos im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen haben Brandenburgs Behörden während des Lockdowns von Mitte März bis Mai dieses Jahres in Brandenburger Städten registriert. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linke-Landtagsabgeordneten Andrea Johlige und Andreas Büttner hervor. Darunter waren Aktionen von Berufsgruppen wie der Gastronomie und der Kulturbranche sowie Gegenkundgebungen zu Versammlungen, zu denen die AfD etwa in Prenzlau und Luckenwalde aufgerufen hatte.
In Berlin gibt es aktuell 565 aktive Corona-Fälle (Stand: Sonntagabend). Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 8450 Fälle bestätigt worden. Am Sonntag wurden 17 Neuinfektionen gemeldet, der Reproduktionswert bleibt mit 1,09 relativ niedrig. Alle Berliner Corona-Ampeln stehen weiterhin auf Grün. 215 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher verstorben. Ein weiterer Todesfall kam am Samstag hinzu.
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