/Wirtschaftssenatorin regt einen verkaufsoffenen Sonntag pro Monat an

Wirtschaftssenatorin regt einen verkaufsoffenen Sonntag pro Monat an

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop will den Handel in der Coronakrise stärken, indem das Land mehr verkaufsoffene Sonntage als bisher genehmigt. „Natürlich sind wir verfassungsrechtlich gebunden und können nicht alle Sonntage freigeben“, sagte die Grünen-Politikerin in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“. „Aber wir können im öffentlichen Interesse, das aus meiner Sicht durch eine solche Notlage gegeben ist, für mehr Freizügigkeit und Liberalität sorgen.“ Normalerweise sind nur acht offene Sonntage im Jahr erlaubt, immer in Verbindung mit Großveranstaltungen, die derzeit ausfallen. Pop plädiert nun für mindestens einen pro Monat. In der Krise sollte man „nicht an dem Gesetzestext kleben“. (Mehr dazu unten im Blog.)

Urlaubsrückkehrer aus Corona-Risikogebieten nach Berlin müssen die obligatorischen Corona-Tests künftig nicht mehr selbst bezahlen. Das berichtet der RBB am Samstagabend. Demnach sagte Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) der „Abendschau“: „Wir werden jetzt schon die Kosten übernehmen für die Reiserückkehrer, die aus den Risikogebieten kommen.“ Und weiter: „Wir haben Arztpraxen, die die Tests machen können und die werden nächste Woche alle in der Lage sein, die Laborkosten abrechnen zu können bei der Kassenärztlichen Vereinigung.“ (Mehr dazu unten im Blog.)

In Berlin ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen am Samstag um 25 Fälle gestiegen. Das teilte die Gesundheitsverwaltung Abend mit. Damit haben sich in der Hauptstadt seit Ausbruch der Pandemie nachweislich 8772 Menschen infiziert. Die Reproduktionszahl lag am Samstag bei 0,87, am Vortag bei 0,65. Alle drei Corona-Ampeln stehen in Berlin weiter auf Grün.

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