Seit der ersten bestätigten Infektion in Berlin am 1. März sind in der Hauptstadt 9000 Coronavirus-Fälle festgestellt worden. Das meldete die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntagabend. Aktuell gibt es 327 aktive Fälle, elf weniger als am Vortag. Eine leichte Zunahme gab es zuletzt bei den Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Alle Corona-Ampeln stehen weiterhin auf Grün. Die Reproduktionszahl schnellte am Sonntag jedoch von 0,86 auf 1,42 hoch. (Mehr dazu unten im Blog unten.)
Die Coronakrise hat massive Auswirkungen auf die Tourismusbranche. In Brandenburg fällt die Bilanz bisher gemischt aus. Gewinner seien derzeit Anbieter von Kurz- und Aktivurlaub, sagte der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg (Dehoga), Olaf Schöpe, der Deutschen Presse-Agentur. „Da boomt es, ganz klar“, berichtete er. In touristischen Hotspots wie dem Spreewald oder um Rheinsberg herum sei man schon wieder dabei, Touristenströme zu lenken. Schaue man auf die Städte, sehe es dagegen schlecht aus. Nach wie vor gebe es kaum Veranstaltungen und wenig Reisebusse. Die großen Hotels hätten eine Auslastung von etwa 20 Prozent.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzuschwächen, spricht sich die Linke-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses für eine Anhebung des Hartz-IV-Satzes um mindestens 100 Euro aus. Dies steigere die Kaufkraft der Bezieher wesentlich mehr als die kürzlich in Kraft getretene Absenkung der Mehrwertsteuer um drei Prozent.
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