Der Ärzteverband Marburger Bund fordert bundesweit einheitliche Regeln für Feste und Partys, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. „Um Ansteckungsrisiken auch im Herbst und Winter zu verringern, sollten sich die Länder bald auf einheitliche Regeln für private und öffentliche Feiern aller Art verständigen“, sagte die Vorsitzende Susanne Johna. Wichtig seien etwa Obergrenzen für Gäste und Konzepte fürs Lüften. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuvor darauf hingewiesen, dass Feierlichkeiten neben den Ansteckungen durch Reiserückkehrer zu den größten Gefahrenquellen in Deutschland zählten. (mehr im Newsblog unten)
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Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die ansteigenden Zahlen von Corona-Infektionen in Deutschland als besorgniserregend, aber noch beherrschbar bezeichnet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der ersten virtuellen CDU-Präsidiumssitzung nach der Sommerpause sagte Merkel demnach weiter, es könne deswegen derzeit keine weiteren Lockerungen geben. Dies gelte auch für Fußballspiele.
Unternehmen und Arbeitnehmer in Deutschland können unterdessen auf eine deutliche Verlängerung des Kurzarbeitergelds hoffen. Merkel (CDU) stehe Vorschlägen, die Bezugsdauer auf 24 Monate zu verlängern, „grundsätzlich positiv“ gegenüber, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Dienstagmorgen in Deutschland 14.390 aktive Fälle. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge mehr als 21,8 Millionen Infektionsnachweise, rund 773.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit dem Coronavirus.