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Eventbranche ruft „Alarmstufe Rot“ aus – Großdemo geplant

Die Eventbranche ruft die „Alarmstufe Rot“ aus: Bei einer Großdemonstration wollen 5000 Teilnehmende am Mittwoch, 9. September, zum Brandenburger Tor ziehen und auf die Existenznot der Veranstaltungswirtschaft hinweisen. Sie fordern existenzielle Hilfen – und distanzieren sich zugleich von jenen Demonstranten, die am Wochenende die Abschaffung von Abstands- und Hygieneregeln gefordert hat. (Mehr im Newsblog unten.)

Die Großdemo am Samstag veranlasste den Berliner Senat, in seiner Sitzung am Dienstag die Infektionsschutzverordnung zu verschärfen. Sie enthält nun auch eine Maskenpflicht für Teilnehmende bei Demonstrationen mit mehr als 100 Personen. Bei Veranstaltungen unter 100 Personen muss eine Maske auch dann getragen werden, wenn Parolen skandiert oder Lieder gesungen werden. In der Außengastronomie müssen Restaurant- und Kneipenbetreiber nun ebenfalls Gästelisten zur Kontaktnachverfolgung führen. Für private Veranstaltungen wurde außerdem beschlossen: Ab 50 Gästen einer Feier soll nun die Pflicht zur Erstellung eines Hygienekonzeptes gelten.

Die aktuellen Zahlen: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Berlin am Dienstag im Vergleich zum Vortag um 81 gestiegen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 733. Der Reproduktionswert der vergangenen vier Tage liegt derzeit bei 1,14. Damit steht eine Corona-Ampel auf Gelb.

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