Berliner Waldbühne öffnet wieder – unter dem Motto „Back to live“

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat darauf hingewiesen, dass zwar ausreichend Impfstoffe gegen die Grippe vorhanden seien, die Impfquote aber nicht besonders gut sei. Sie rief auch als Vorsichtsmaßnahme gegen COVID-19 dazu auf, eine Grippeschutz-Impfung durchzuführen

Unter dem Motto „Back to live“ gibt es nach monatelanger Corona-Zwangspause in der Waldbühne wieder Konzerte. Den Auftakt macht heute Abend Schlagerstar Roland Kaiser, danach folgen bis zum Sonntag noch Sido und Helge Schneider. Für die Auftritte ist entsprechend der Hygiene-Regelungen nur eine begrenzte Publikumskapazität zulässig. (Mehr im Newsblog unten.)

Am Oberstufenzentrum „Elinor Ostrom“ in Prenzlauer Berg hat es in der Schülerschaft einen Corona-Fall gegeben. Das meldete Gesundheits- und Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU). 20 Kontaktpersonen in der Schule wurden demnach ermittelt und in behördliche Quarantäne „abgesondert“.

Die Technikmesse IFA ist heute als verkleinerte „Special Edition“ in einem streng begrenzten Rahmen gestartet. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie auf drei Tage verkürzt. Nur akkreditierte Medienvertreter, Händler und Hersteller teilnehmen dürfen. Nach dem Hygienekonzept dürfen maximal 750 Menschen zur gleichen Zeit in jeden der drei Veranstaltungsbereiche kommen.

Die aktuellen Zahlen: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Berlin am Mittwoch im Vergleich zum Vortag um 84 gestiegen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 764. Alle Corona-Ampeln stehen auf Grün.

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Nach Corona-Pause: Waldbühne öffnet wieder – „Back to live“ mit Roland Kaiser

Nach monatelanger Corona-Zwangspause gibt es in der Berliner Waldbühne wieder Konzerte – unter dem Motto „Back to live“. Den Auftakt macht am Donnerstag (19.30) Schlagerstar Roland Kaiser, danach folgen bis zum Sonntag noch der Rapper Sido und Multitalent Helge Schneider. Für die Auftritte ist entsprechend der Hygiene-Regelungen nur eine begrenzte Publikumskapazität zulässig. Nur 5000 der rund 22.000 Plätze dürfen besetzt werden – mit gebührendem Abstand untereinander, wie der Veranstalter Semmel Concerts mitteilte.

Wirtschaftlich seien die Konzerte ein Kraftakt und „natürlich kein Zukunftsmodell“, hatte Semmel-Chef Dieter Semmelmann Ende Juli erklärt. Man wolle aber damit ein Zeichen für den Neustart von Großveranstaltungen setzen. (dpa)

Gesundheitssenatorin ruft Bürger und Bürgerinnen zur Grippeschutz-Impfung auf – auch als „Vorsichtsmaßnahme“ gegen COVID-19

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat in der Fragestunde des Berliner Abgeordnetenhauses darauf hingewiesen, dass zwar ausreichend Impfstoffe gegen die Grippe vorhanden seien, die Impfquote aber nicht besonders gut sei. „Wir haben in der letzten Grippe-Saison gesehen, dass die Impfquoten leider nicht so hoch waren, wie wir uns das gewünscht hätten„, sagte Kalayci.

In Bezug auf die Bereitstellung des Grippe-Impfstoffs gebe es positive Nachrichten: Bundesweit seien 25 Millionen Impfdosen vorhanden. Dies sei mehr als in der letzten Saison. Man gehe davon aus, dass dies ausreiche. „Wir haben eher die Sorge, dass die Impfmöglichkeit nicht ausreichend genutzt wird“, sagte Kalayci. Sie rief auch als Vorsichtsmaßnahme gegen COVID-19 dazu auf, eine Grippeschutz-Impfung durchzuführen. „Mein Appell an dieser Stelle: Bitte nutzen Sie diese Impf-Möglichkeit“, sagte Kalayci.

Corona-Fall an Oberstufenzentrum in Pankow

Neuer Infektionsfall an einer Schule in Pankow: Es handelt sich um das von der Bildungsverwaltung betriebene Oberstufenzentrum „Elinor Ostrom“ in Prenzlauer Berg. Dort trat in der Schülerschaft ein Positivfall auf, meldet Gesundheits- und Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU). 20 Kontaktpersonen in der Schule wurden demnach ermittelt und in behördliche Quarantäne „abgesondert“. Für die in Pankow wohnhaften Kontaktpersonen wurde die Testung veranlasst. Eine bezirkliche Schule in Pankow sei jedoch weiterhin nicht betroffen, so Kühne. Auch woanders im Bezirk seien Häufungen von Positivfällen derzeit nicht zu verzeichnen. Vorfälle oder Orte wie die Hasenheide, das Café Mio oder die Rosenthaler Straße „gibt es in unserem Bezirk aktuell nicht“. Vorwiegend seien nach wie vor Infektionen im familiären bzw. privaten Umfeld oder durch Reiserückkehrer festzustellen. (Christian Hönicke)

Technik fürs Homeoffice fehlt: Wie ein neuer Lockdown die Arbeit der Berliner Behörden behindern würde

Tagesspiegel | Robert Kiesel

Technikmesse IFA wegen Corona in diesem Jahr nur im Kleinformat mit Fachpublikum

Die Berliner Technikmesse IFA ist am Donnerstag als verkleinerte „Special Edition“ in einem streng begrenzten Rahmen gestartet. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Technik-Schau auf drei Tage verkürzt. An der IFA können nur akkreditierte Medienvertreter, Händler und Hersteller teilnehmen. Nach dem ausgeklügelten Hygienekonzept dürfen an den drei Messetagen ab Donnerstag maximal 750 Menschen zur gleichen Zeit in jeden der drei Veranstaltungsbereiche kommen.

Neben einer Bühne für Pressekonferenzen und Präsentationen gibt es zwei weitere Bereiche auf dem Messegelände unter dem Funkturm: Die Innovationsplattformen „IFA Next“ und „IFA Shift Mobility“ finden in einem Vortragsformat statt. Aussteller und Einkäufer treffen sich in diesem Jahr in einem separaten Bereich, um Geschäfte abzuwickeln.

Messe-Stammgast Samsung zeigte seine Neuerungen allerdings nicht auf der IFA, sondern vorab in einem eigenen Digitalformat, das im Internet übertragen wurde. Zu den Produkten, die das Weihnachtsgeschäft ankurbeln sollen, gehört der neuartige TV-Projektor „The Premiere“, der eine Videoübertragung in hoher 4K-Auflösung ermöglicht und mit einem Surround-Soundsystem ausgestattet ist. Samsung möchte mit seinen TV-Geräten die Kunden aber auch aus dem Wohnzimmer ins Freie locken. Auf dem Event „Life Unstoppable“ wurde der Fernseher „The Terrace“ vorgestellt, der eigens für den Einsatz im Garten oder auf der Terrasse entwickelt wurde.

Wie Samsung verzichten in diesem Jahr auch Firmen wie Sony, Philips, Lenovo, Amazon und Sennheiser auf einen IFA-Stand. Andere IFA-Stammgäste wie Miele, Bosch Siemens Hausgeräte (BSH) oder Qualcomm verzichten auf einen Stand, veranstalten aber immerhin Pressekonferenzen. Insgesamt sind nur rund 100 Aussteller vor Ort.

Die IFA hat im vergangenen Jahr rund 250.000 Besucher angezogen. Sie gehört aber auch zu den größten Ordermessen der Welt. 2019 verzeichnete die IFA nach Angaben der Messegesellschaft ein Ordervolumen von rund 4,7 Milliarden Euro. Da auch zahlreiche kleinere Firmen aus Asien fehlen, wird diese Zahl in diesem Jahr nicht erreicht werden können. (dpa)

Mehr zur IFA 2020 lesen Sie hier:

Polizei bereitet sich auf großen Einsatz am 03. Oktober vor

Vertreter von Innenverwaltung und Polizei haben nach der Ankündigung der Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“, am 3. Oktober nicht in Berlin zu demonstrieren, vor voreiligen Schlüssen gewarnt. „Nach allem, was wir bisher wissen, wird der 3. Oktober in Berlin kein Querdenken-Tag“, sagte zwar ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Er erklärte, dass eine massenhafte Anmeldung von Versammlungen, wie zuletzt im Vorfeld der „Querdenken“-Proteste am vergangenen Wochenende geschehen, nicht erfolgt sei. Weil allerdings schon jetzt eine Veranstaltung aus dem rechtsextremen Spektrum, namentlich der Neonazi-Partei „Der III. Weg“, angemeldet sei sowie eine Gegendemo, bereite sich die Polizei auf einen größeren Einsatz vor.

Ähnlich äußerte sich Martin Pallgen, Sprecher der Innenverwaltung. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es zu früh, um das Geschehen am 3. Oktober zu bewerten. Da sich der 3. Oktober in den Vorjahren zu „einem Kampftag der Rechten“ entwickelt habe, gehe er aber von weiteren „Anmeldungen aus diesem Bereich“ aus, sagte Pallgen.

Nicht kommentieren wollte der Sprecher die Ankündigung von „Querdenken“-Gründer Michael Ballweg, mit seiner Initiative am 3. Oktober in Konstanz und nicht in Berlin zu demonstrieren. Unter anderem auf dessen Mobilisierung hin hatten sich am Samstag Zehntausende Menschen zwischen Siegessäule und Museumsinsel versammelt, um gegen staatliche Corona-Auflagen zu protestieren – darunter auch Gruppen von Reichsbürgern und anderen Rechtsextremisten.

Als Reaktion auf die massenhaften Verstöße gegen Abstands- und Hygieneregeln hatte der Senat am Dienstag eine Maskenpflicht für Demonstrationen mit mehr als 100 Teilnehmern beschlossen, die von Samstag an gelten soll. Die Verlegung ist Ballweg zufolge jedoch keine Reaktion darauf. (rk, mit dpa)

Profi der BR Volleys positiv auf Covid-19 getestet

Am Montag wurde ein Spieler der Berliner BR Volleys
positiv auf das Coronavirus getestet. Das gibt der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Der Spieler habe sich umgehend in Quarantäne begeben, alle anschließenden Tests der
Mannschaft und des Betreuerstabs seien negativ ausgefallen.

„Der Spieler hatte zuvor Kontakt zu einer positiv getesteten Person, was er sofort gemeldet hat, als er es erfuhr“, heißt es in der Mitteilung. Um welchen Spieler es sich handelt, gaben die Volleys nicht bekannt. Nur so viel: Es gehe ihm soweit gut.

Am Freitag werden sich Mannschaft und Betreuer noch einem zweiten Test unterziehen. Fallen hierbei ebenfalls alle Tests negativ aus, kann am Samstag das Training wieder aufgenommen werden. Bis dahin werde sich die Mannschaft in Quarantäne befinden, hieß es.

84 Neuinfektionen mit Covid-19

In Berlin haben sich von Dienstag auf Mittwoch 84 Menschen neu mit Covid-19 infiziert. Das teilte die Senatsverwaltung in ihrem täglichen Lagebericht mit. Damit sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 11.430 Menschen an dem neuartigen Virus erkrankt.

Insgesamt 10.440 Menschen gelten als genesen von Covid-19, das sind 53 mehr als noch am Vortag.

Die Zahl der aktiven Infektionen liegt bei 764. Insgesamt 226 Berliner starben seit Beginn der Pandemie. Die Corona-Ampeln stehen derzeit alle auf Grün.

490 Millionen Euro Soforthilfen vom Bund für Brandenburg

Kleinen Unternehmen und Soloselbstständigen in Brandenburg sind bis Ende Juli Corona-Soforthilfen des Bundes in Höhe von 490 Millionen Euro zugewiesen worden. Bundesweit wurden 13,4 Milliarden Euro ausgezahlt, wie aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht, der dem Haushaltsausschuss des Bundestages übermittelt wurde. Demnach gingen die Beträge über die Länder an rund 1,75 Millionen Empfänger. Den größten Anteil – rund 3,77 Milliarden Euro – erhielten kleine Firmen und Soloselbstständige in Nordrhein-Westfalen.

Die Betroffenen konnten den einmaligen Zuschuss von bis zu 15.000 Euro von Anfang April bis Ende Mai beantragen. Finanziert werden sollten damit laut Regierung „laufende betriebliche Sach- und Finanzaufwendungen“. Die Soforthilfe war dazu gedacht, in der Corona-Krise die wirtschaftliche Existenz der Firmen und Selbstständigen zu sichern und zur Überbrückung von akuten Liquiditätsengpässen. Personalkosten und private Lebenshaltungskosten durften mit dem Geld nicht gedeckt werden. (dpa)

Corona-Neuinfektionen in Brandenburg weiter auf niedrigem Niveau

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Brandenburg weiter auf niedrigem Niveau. Von Dienstag auf Mittwoch sind vier neue Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2 registriert worden, wie das Gesundheitsministerium Brandenburg mitteilte. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit Anfang März auf insgesamt 3915.

In Potsdam liegt die Zahl der Ansteckungen mit mehr als 700 bekannten Fällen landesweit am höchsten. Von Dienstag auf Mittwoch wurden in der Landeshauptstadt zwei neue Fälle registriert. Daneben wurde ein neuer Fall im Landkreis Elbe-Elster und einer in Frankfurt (Oder) bekannt.

Die Zahl der bislang gestorbenen Infizierten liegt weiterhin bei 173. Derzeit muss ein Mensch im Krankenhaus wegen des Coronavirus behandelt werden. Die Zahl der Genesenen wird auf 3576 geschätzt. Es wird vermutet, dass aktuell 166 Menschen an dem Virus erkrankt sind. (dpa)

RBB: „Querdenken“-Demo am 3. Oktober im Raum Konstanz statt in Berlin

Nach den Tumulten vor dem Reichstag am vergangenen Wochenende soll die nächste „Querdenken“-Demo offenbar nicht mehr in Berlin stattfinden. Die
für den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober geplante Kundgebung solle nach Konstanz verlegt werden,
meldete der RBB am Dienstagabend. Das habe der Initiator Michael Ballweg dem Reporter Olaf Sundermeyer nach der Fernsehsendung „Wir müssen reden“ gesagt. Die Verlegung sei eine Reaktion darauf, dass Rechtsextreme für die Corona-Demonstrationen in der Hauptstadt mobilisierten und mitliefen. Sundermeyer machte den Plan über Twitter publik. Demnach solle die nächste Großdemo „im Vierländereck Konstanz“ stattfinden. „Das ist zum Beispiel als
Menschenkette um den Bodensee vorstellbar“, habe Ballweg ihm gesagt.

Die Anti-Corona-Großdemonstration #kn0310 soll von #Querdenken07531 im Vierländereck #Konstanz organisiert werden: „Das ist zum Beispiel als Menschenkette um den #Bodensee vorstellbar“, sagt @Michael_Ballweg @rbb24

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undefined (@Olaf Sundermeyer)
https://twitter.com/O_Sundermeyer/status/1300899368791355392

„Alarmstufe Rot“: Eventbranche plant Demo mit 5000 Teilnehmenden

Mit einer Großdemonstration will die Veranstaltungsbranche am Mittwoch, 9. September, in Berlin auf ihre Existenznöte wegen der Corona-Pandemie aufmerksam machen. „Die vergessene Branche steht in großen Teilen unmittelbar vor dem Kollaps“, hieß es in einer Ankündigung vom Dienstag. „Der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130 Milliarden Euro Umsatz und 1 Million direkt Beschäftigten steht seit Beginn der Covid-19-Krise still. Faktisch ist den Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft die Arbeitsgrundlage fast vollständig entzogen worden.“

Zur Demonstration aufgerufen hat das Bündnis „Alarmstufe Rot“, das die mitgliederstärksten Initiativen, Verbände und Vereine aus der Veranstaltungswirtschaft vereint. Mehr als 5000 Teilnehmer würden erwartet. Los geht es sinnigerweise um fünf nach zwölf: Die Demonstration soll ab 12.05 Uhr über zwei Routen zur großen Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor ziehen.

Die Veranstalter distanzieren sich ausdrücklich von den Corona-Protesten, wie sie am vergangenen Wochenende in Berlin stattfanden. Die Teilnehmer seien dazu aufgerufen, sich an die zurzeit gültigen Abstands- und Hygienevorschriften zu halten. „Die Veranstaltungswirtschaft demonstriert explizit nicht gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, sondern für sofortige Gespräche und finanzielle Hilfen, da sie zum Zweck der allgemein erforderlichen Pandemiebekämpfung ihrer Existenzgrundlage beraubt wurde“, hieß es. (dpa)

Umstrittene Personalie bei „Querdenken“

Neue Vorwürfe gegen Stephan Bergmann, den Pressesprecher der Stuttgarter Initiative „Querdenken“, die am Sonnabend ihre große Versammlung an der Siegessäule angemeldet hatte: Nachdem er zuletzt behauptet hatte, das Grundgesetz sei
lediglich „Besatzungsrecht“ und solle durch eine echte, im Tiergarten auszuarbeitende Verfassung ersetzt werden, weist eine Recherche des Journalisten Alexander Roth nun auf mögliche Kontakte Bergmanns
in die Reichsbürger-Szene hin.

Konkret geht es um den Verein „Primus inter Pares“, den der Verfassungsschutz dem rechtsextremen sowie dem Reichsbürger-Milieu zuordnet.
Die ganze Recherche können Sie hier bei den Kollegen nachlesen. Gegenüber dem Tagesspiegel äußerte sich der „Querdenken“-Sprecher nicht zu den neuen Vorwürfen. In der Vergangenheit hatte Stephan Bergmann bereits rassistische Inhalte auf Facebook verbreitet.

Registrierte Corona-Neuinfektionen steigen weiter an

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Berlin ist am Dienstag um 81 im Vergleich zum Vortag gestiegen. In der Hauptstadt haben sich damit seit dem Frühjahr 11.346 Menschen nachgewiesenermaßen mit dem Covid-19-Virus infiziert, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit in ihrem neuesten Lagebericht mitteilte. Als inzwischen genesen gelten 10.387 Menschen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt bei 733.

Im Krankenhaus stationär behandelt werden den Angaben zufolge derzeit 32 Menschen, 12 von ihnen intensivmedizinisch. Insgesamt 226 Berlinerinnen und Berlin sind den Daten zufolge seit Pandemie-Ausbruch im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Diese Zahl hat sich erneut nicht geändert.

Die Reproduktionszahl liegt aktuell bei 1,4 – damit steht die Corona-Ampel auf Gelb. Die beiden anderen Ampeln zur Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche (Inzidenz) sowie die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten stehen auf Grün. (dpa)

Demonstration am Großen Stern um 16 Uhr

Am Großen Stern soll ab 16 Uhr eine Demonstration rund um die Siegessäule in Berlin-Tiergarten stattfinden. Eine Sprecherin der Polizei teilte auf Nachfrage mit, dass die Kundgebung mit dem Titel „Freiheit und Demokratie“ von einer Einzelperson angemeldet wurde. Wer dahinter stehe, ob es eine Verbindung zu den „Querdenker“-Demonstrationen vom Wochenende gebe, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Die Kundgebung ist bis 20 Uhr angemeldet. Erwartet werden 500 Teilnehmer. Zuerst hatte der RBB darüber berichtet.

Der Senat hat heute für Demonstrationen ab 100 Personen eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt allerdings erst ab Sonnabend, 5. September.

Die Demonstration hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr: Der Große Stern wird bis 20 Uhr vollständig gesperrt.

Wer zum Feierabend durch Berlins Innenstadt fahren möchte, sollte sich einen weiträumigen Umweg suchen: Von 16:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr wird der #GroßeStern aufgrund einer #Demo vollständig gesperrt. Umfangreiche #Staus werden nicht zu vermeiden sein.

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undefined (@Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin))
https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1300735870790774785

Neue Corona-Regeln für Brandenburg

Das brandenburgische Kabinett hat heute in Potsdam über Änderungen der Corona-Regeln beraten. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verkündete am Dienstagmittag folgende (neue) Corona-Regeln in der Umgangsverordnung. Überraschungen gab es nicht, aber nun herrscht Gewissheit:

Wer in Brandenburg keinen Mund-Nasen-Schutz in Bussen, Bahnen und im Handel trägt, muss künftig mit einem Bußgeld rechnen.

Zudem wurde eine Obergrenze für Privatfeiern festgelegt: Höchstens 75 Menschen sind auf privaten Grundstücken erlaubt. Bei Zuwiderhandlung drohen Bußgelder in Höhe von 250 bis 1000 Euro. Bei Feiern in gastronomischen Räumen ist die Anzahl der Personen nicht auf 75 beschränkt, aber abhängig von den räumlichen Begebenheiten. (HvC)

Handreichung des Gesundheitsamtes zum Hygienekonzept für private Feiern

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat angekündigt, dass es für die Erstellung eines Hygieneplans für Privatfeiern noch „zeitnah“ eine Handreichung der Gesundheitsämter geben wird. Dort sollen Bürger aufgeklärt werden, wie sie entsprechende Konzepte erstellen, bevor sie eine Feier planen.

Dass Gastgeber von Privatfeiern ab 50 Gästen – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich – ein entsprechendes Hygiene- und Sicherheitskonzept erstellen müssen, hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. „Wenn man gefragt wird, muss man nachweisen können, dass man sich Gedanken gemacht hat“, sagte Kalayci dazu. Etwa darüber, wie die geltende Abstandsregel von 1,50 Meter eingehalten werden könne.

Auf die Frage, wer die Umsetzung der Hygienekonzepte auf privaten Partys kontrollieren solle, sagte Kalayci: „Auch für den privaten Bereich ist es gut, in einer Pandemie Regeln vorzugeben, und ich bin mir sicher, dass viele Berlinerinnen und Berliner das beherzigen und sich von sich aus daran halten.“ Sie setze bei der Vorgabe „nicht auf das Bestrafen“, sie setze auf die Eigenverantwortung der Bürger. Aber: „Selbstverständlich kann auch mal zu Hause kontrolliert werden“, sagte Kalayci – beispielsweise nach Hinweisen.

Ja, es ist jetzt Pflicht, wenn man zu einer Versammlung mit
über 100 Teilnehmenden geht, eine Maske zu tragen. Und ich denke, dass die
Behörden reagieren werden, wenn das nicht eingehalten wird, und das ist auch
bußgeldbewehrt.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) zur Frage der Durchsetzung der neuen Maskenpflicht bei Versammlungen

Gesundheitssenatorin Kalayci: Auch im Privathaushalt gilt Abstandspflicht von 1,50 Meter

Im privaten Bereich gilt die Abstandsregel von 1,50 Meter – das hat der Senat nun deutlich formuliert und in die Infektionsschutzverordnung hineingeschrieben.

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) erklärte in der Pressekonferenz nach der Senatssitzung, warum der Senat die Infektionsschutzverordnung am Dienstagvormittag verschärft hat. „Die Infektionszahlen steigen auch in Berlin an“, sagte Kalayci. Das, was in anderen Ländern passiert, könne auch in Berlin passieren, warnte die Senatorin und nannte als Beispiel die Infektionszahlen in Madrid.

Dabei seien die Entwicklungen der Infektionszahlen in den Berliner Bezirken sehr unterschiedlich. Besonders bei den 20- bis 24-Jährigen sei die Inzidenz der Neuinfektionen sehr hoch.

63 Prozent der Infektionen geschähen laut Kalayci im privaten Haushalt. Dass auch im privaten Bereich eine Abstandsregel von 1,50 Meter gelte, sei „noch nicht in allen Köpfen angekommen“, glaubt Kalayci. Deshalb habe man dies nun deutlich in die Verordnung geschrieben.