/Ärztepräsident kündigt berufsrechtliche Schritte gegen AfD-Mediziner an

Ärztepräsident kündigt berufsrechtliche Schritte gegen AfD-Mediziner an

Nach dem Zeigen von umstrittenen Plakaten bei der Berliner Corona-Demonstration am Samstag hat Ärztepräsident Klaus Reinhardt berufsrechtliche Schritte gegen beteiligte Ärzte angekündigt. Es sei „eine unerträgliche Entgleisung, wenn Ärzte, noch dazu Bundestagsabgeordnete, Transparente tragen, auf denen sie ihre ärztlichen Kollegen in Sträflingskleidung darstellen und als Verbrecher verunglimpfen“, sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Mediziner Robby Schlund mit einem solchen Plakat mit dem Konterfei des Virologen Christian Drosten posiert. Er sieht die Darstellung als „politische Satire“. (Mehr im Newsblog unten.)

Bei Kontrollen der Corona-Hygienevorschriften sind allein im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind 41 Verstöße bei Friseuren, in Bars und anderen Geschäften aufgefallen. Vor allem ging es um fehlende Aushänge der Infektionsschutzhinweise und fehlende Gesichtsmasken beim Personal oder den Kunden.

In Brandenburg sind elf weitere Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages registriert worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Potsdam mit. In Berlin sind von Mittwoch zu Donnerstag 98 neue Coronavirus-Fälle gemeldet worden, insgesamt gibt es 795 aktive Fälle. Das sind 31 mehr als am Vortag. Die Corona-Ampeln stehen derzeit weiter auf Grün.

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