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Deutsche haben mehr Angst um Wohlstand als um Gesundheit

In Deutschland ist die Sorge vor Wohlstandsverlust nach einer repräsentativen Studie deutlich größer als vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das ist ein Ergebnis der Umfrage „Die Ängste der Deutschen“, die im Auftrag der R+V-Versicherung erstellt wurde. Danach fürchtet rund die Hälfte der Bundesbürger eine wirtschaftliche Talfahrt durch die Pandemie. Angst vor einer schweren Erkrankung hat dagegen nur rund ein Drittel. „Nach unseren Erkenntnissen haben die Menschen deutlich mehr Angst davor, dass das Virus ihren Wohlstand bedroht als ihre Gesundheit“, sagte Brigitte Römstedt, Leiterin der Studie (mehr im Newsblog unten).

Weitere Nachrichten: Das Auswärtige Amt hat Reisewarnungen für weitere Regionen in Europa ausgesprochen. Betroffen sind den Mitteilungen vom Mittwochabend zufolge etwa Genf, Prag, Dubrovnik oder die Insel Korsika.

Im Zusammenhang mit den Corona-Protesten warnt der Chef des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes vor „Individual-Terrorismus“. „Dieser Personenkreis hat offensichtlich das Gefühl, dass man sie bedroht. Und sie wollen, dass endlich mal einer was gegen die vermeintliche Bedrohung unternimmt“, sagte Burkhard Freier der „Rheinischen Post“. „Daraus kann ein Individual-Terrorismus entstehen – also eine Radikalisierung, ohne in einer realweltlichen Gruppe zu sein.“

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Donnerstagfrüh 18.937 aktive Fälle. Aktuell überschreiten vier Landkreise (alle davon in Bayern) die 50er-Marke, der eigentlich auf lokaler Ebene schärfere Corona-Maßnahmen folgen müssen. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge knapp 27,8 Millionen Infektionsnachweise, mehr als 900.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

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