/Historischer Steuereinbruch trifft Bayern mit voller Härte

Historischer Steuereinbruch trifft Bayern mit voller Härte

Es sind nie da gewesene Zahlen, die die Pandemie dem Freistaat beschert: Der Steuer-Primus unter den Bundesländern muss in den kommenden Jahren mit einem gewaltigen Einnahmerückgang rechnen. Allein für 2020 geht die Steuerschätzung von einem Rückgang von rund 4,2 Milliarden Euro im Vergleich zur Schätzung im vergangenen Herbst aus. Zum Vergleich: Nach dem Ausbruch Finanzkrise beliefen sich die geschätzten Einnahmerückgänge zwischen Herbst 2008 und Mai 2009 auf rund 1,5 Milliarden Euro. (mehr im Newsblog unten).

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Der Virologe Alexander Kekule fordert die Politik auf, Coronavirus-Schnelltests für Zuhause zu erlauben. Kekule sagte, er halte eine Freigabe für dringend notwendig. Außerdem könne jeder den für einen Schnelltest notwendigen Nasen-Abstrich im Prinzip selbst machen. Er sehe keinen Grund, warum das nur ein Arzt machen solle: „Meines Erachtens, sich selbst eine Probe vorm Spiegel zu nehmen, muss in Pandemie-Zeiten halt geübt werden wie das Zähneputzen im Kindergarten.“ Bisher sind in Deutschland nur Labortests erlaubt.

Wegen hoher Infektionszahlen hat die Regionalregierung der Balearen die Abriegelung eines Wohnviertels der Stadt Palma auf Mallorca angeordnet. Die etwa 23.000 betroffenen Menschen im Arbeiterviertel Son Gotleu und in einigen angrenzenden Straßenzügen dürften ihr Wohnviertel ab Freitag nur noch mit triftigem Grund verlassen. Die Regelung gilt für zunächst zwei Wochen

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Donnerstagabend 15.293 aktive Fälle. Aktuell überschreiten vier Landkreise (alle davon in Bayern) die 50er-Marke, der eigentlich auf lokaler Ebene schärfere Corona-Maßnahmen folgen müssen. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge knapp 28 Millionen Infektionsnachweise, mehr als 905.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

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