CO2-Messgeräte sollen den Lehrern in Berliner Schulen künftig erkennen helfen, wann es Zeit zum Lüften ist. Kritik kommt von Lehrergewerkschaft und Elternvertretern – denn nicht jedes Klassenzimmer soll ein solches Gerät bekommen.
Am Montag wurde bekannt, dass es in der Salvator-Grundschule in Waidmannslust vergangene Woche einen Corona-Fall gegeben hat. Der betroffene Junge blieb Zuhause in Quarantäne, derjenige Mitschüler, der Sitznachbar des infizierten Jungen war, wurde ebenfalls nach Hause geschickt. Mehr passierte nicht. Erzieher, Lehrer und Eltern zeigten sich besorgt. (Mehr dazu unten im Newsblog.)
Am Montag meldete die Senatsverwaltung für Gesundheit 85 Neuninfektionen. Die Zahl der aktiven Corona-Fälle lag mit 855 leicht unter der Zahl vom Sonntag (864 Fälle). Der Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, liegt aktuell bei 1,15 und damit wieder im erhöhten Bereich. Liegt er drei Mal in Folge über 1,1, zeigt die erste Corona-Ampel Gelb an. Am Sonntag lag der Wert allerdings noch bei 1,07, daher stehen weiterhin alle drei Corona-Ampeln auf Grün.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci sieht bei der Corona-Pandemie keinen Grund zur Entwarnung. Die international drastisch steigenden Infektionszahlen machten ihr Sorgen, sagte sie dem RBB-Inforadio. „Auch in Deutschland haben wir seit Wochen stabil steigende Infektionszahlen.“ Das gelte ebenfalls für Berlin.
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