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Röttgen will zweiten Lockdown nicht ausschließen

Der Bewerber um den CDU-Vorsitz, Norbert Röttgen, will nicht ausschließen, dass wegen der steigenden Corona-Zahlen wie im Frühjahr weite Teile des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens heruntergefahren werden müssen. Röttgen sagte am Donnerstag in der RTL-Sendung „Guten Morgen Deutschland“ zu einem möglichen zweiten Lockdown: „Man kann nichts ausschließen, wenn es darum geht, diese Pandemie wieder unter Kontrolle bringen zu müssen.“ (mehr dazu im Newsblog unten)

Weitere Nachrichten: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Deutschland schätzen Ärztevertreter die Wirksamkeit der Warn-App als äußerst gering ein. Die App spiele „in der alltäglichen Arbeit der deutschen Gesundheitsämter so gut wie keine Rolle“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es komme „äußerst selten vor, dass sich ein App-Nutzer wegen eines entsprechenden Warnhinweises bei uns meldet.“

Der Berliner Virologe Christian Drosten sieht Deutschland in der Corona-Pandemie noch nicht ausreichend für die kommende Zeit gewappnet. „Wir müssen, um die Situation in den kommenden Monaten zu beherrschen, Dinge ändern“, sagte er im Vorfeld der im Oktober anstehenden Gesundheitskonferenz World Health Summit in Berlin. „Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns.“

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Donnerstagmorgen 19.982 aktive Fälle. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge mehr als 31,7 Millionen Infektionsnachweise, rund 975.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

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