Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Migranten in der Türkei eindringlich davor gewarnt, sich auf den Weg Richtung Europa zu machen. „Geht nicht zur Grenze, die Grenze ist nicht offen“, sagte der Spanier am Freitag nach einem Syrien-Krisentreffen der EU-Außenminister in Zagreb.
Auf der griechischen Insel Lesbos sind offenbar Rechtsradikale aus Deutschland und Frankreich eingetroffen. Laut lokalen Medien wollten diese an der Seite der Griechen gegen illegal einreisende Migranten vorgehen.
Das Land Berlin drängt weiterhin darauf, dass Deutschland sich für den Schutz der Geflüchteten aus Syrien einsetzt. Zwar hatte Innenminister Horst Seehofer (CSU) dem Schutz der griechischen Grenze zur Türkei höhere Priorität als einer humanitären Lösung eingeräumt und auch der Bundestag einen Antrag der Grünen auf die Aufnahme von 5000 Geflüchteten abgewiesen. Jetzt bekräftigt jedoch Berlins Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) die Bereitschaft der Hauptstadt, sich zu engagieren.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat die EU-Staaten vor einer Aufnahme der Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze gewarnt. Die EU dürfe dem vom türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit der Grenzöffnung erzeugten Druck „nicht nachgeben“, sagte Kurz den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
So hat sich die Situation zugespitzt: