/Krankenhäuser werfen Müller Ungleichbehandlung bei Prämien vor

Krankenhäuser werfen Müller Ungleichbehandlung bei Prämien vor

Nach der Ankündigung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller, den Pflegekräften und Ärzten von Vivantes und der Charité eine Prämie auszuzahlen, wirft die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) dem Land Berlin einseitiges Handeln vor. „Es darf nicht von der Trägerschaft eines Krankenhauses abhängen, ob ein Bonus für Mitarbeitende fließt oder nicht“, heißt es in einem BKG-Brief an Regierungschef Michael Müller (SPD) vom Donnerstag. „Das einseitige Vorgehen des Landes hilft nicht bei der Bewältigung der Krise.“ Die Pandemie sei eine Gemeinschaftsaufgabe. 

Der Ausschlag für die Prämien war wohl eine Petition für mehr Schutz und Geld, die 4500 Beschäftige der Kliniken Charité und Vivantes unterzeichnet hatten. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit. Von Sparmaßnahmen betroffen ist auch der Berliner Online-Händler Zalando: Um 350 Millionen Euro sollen wegen der Krise die Kosten gesenkt werden.

 In Berlin gibt es derzeit 4357 bestätigte Coronavirus-Fälle. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstagabend mit. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg um 145 Fälle, was nur noch 3,4 Prozent entspricht. In der vergangenen Woche lagen die Wachstumsraten meist im Bereich von 8 Prozent, in der Woche davor sogar bei mehr als 15 Prozent. 42 an Covid-19 erkrankte Patienten sind bislang verstorben, fünf mehr als noch am Mittwoch (mehr dazu unten im Newsblog).

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