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Clubs wollen Open-Air-Betrieb mit Regeln

Nach den angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen setzt die Berliner Clublandschaft auf eine Öffnung ihrer Open-Air-Flächen. Nach dem Vorbild anderer Städte – wie beispielsweise Vilnius – fordere man auch für Berlin eine generelle Öffnung der Freiflächen bis 24.00 Uhr, teilte die Berliner Clubcommission am Freitag mit.

Dem erneuten Aufruf zu einer sogenannten „Hygiene-Demo“ am Rosa-Luxemburg-Platz sind am Freitagnachmittag kaum Menschen gefolgt. Stattdessen fand eine angemeldete Gegenkundgebung mit 50 Teilnehmenden statt. Eine weitere „Hygiene-Demo“ war für Samstag angekündigt worden. Auf vergangenen Versammlungen forderten die Teilnehmer – viele davon linke und rechte Verwörungsanhänger – eine Rücknahme der Corona-Maßnahmen. Während der Proteste kam es zuletzt auch zu Angriffen gegen Journalisten.

Auch am Hermannplatz versammelten sich Demonstranten zu einer angemeldeten Kundgebung, die auf die Situation von Migranten in Deutschland sowie auf die Lage in Geflüchtetencamps in der EU aufmerksam machen wollte. Da sich dort mehr als 50 Menschen aufhielten, bewegte die Polizei Passanten mit persönlichen Ansprachen zum Gehen, vereinzelt wurden Personalien festgestellt. (Mehr dazu unten im Blog.)

Aktuell gibt es in Berlin 6236 bestätigte Coronavirus-Fälle (Stand Freitagabend). Das sind 34 mehr als am Vortag. Insgesamt sind bereits 5.431 Menschen wieder genesen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt demnach bei 805.

Nach Angaben der Verwaltung werden derzeit 467 Personen im Krankenhaus isoliert und behandelt. 164 an dem neuartigen Coronavirus erkrankte Patientinnen und Patienten sind bislang verstorben.

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