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Berliner Polizei versucht Corona-Kundgebung aufzulösen

Nach dem Aufzug der Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen hat sich auch bei der großen Kundgebung auf der Straße des 17. Juni niemand an Abstands- oder Hygieneregeln gehalten, weshalb die Polizei die Veranstaltung jetzt räumen will. (Mehr dazu im Blog unten.)

Laut Polizei haben sich zur Stunde rund 20.000 Menschen in Mitte versammelt. Die Berliner Polizei prüfte bereits seit dem Mittag, die Demonstration aufzulösen, weil sich die Menschen nicht an das Hygienekonzept hielten.

Um 15.30 Uhr begann auf der Straße des 17. Juni die größte Anti-Corona-Kundgebung unter dem Motto „Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit“. Dorthin mobilisiert die Coronaleugner-Initiative „Querdenken 711“ aus Stuttgart. Verschwörungstheoretiker, rechte Esoteriker und Rechtsextreme wollen hier demonstrieren.

Ein weiterer Protest-Schauplatz ist am Samstagabend der Neuköllner Herrfurthplatz. Hier soll um 20 Uhr eine linke Demonstration gegen Räumungen, zum Beispiel der Kiezkneipe „Syndikat“, stattfinden. Insgesamt sind am Wochenende 83 Demonstrationen in Berlin geplant. Innensenator Geisel rechnet mit dem Einsatz von rund 1500 Polizeibeamten.