Zum Flughafen Tegel? Am besten zu Fuß

– Ab Montagfrüh steht bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wegen des erneuten Warnstreiks nahezu alles still.

– Bis zum Betriebsschluss in der Nacht zum Dienstag soll der Ausstand andauern. Betroffen sind U-Bahn, Busse und Straßenbahnen.

– So kommen Sie ohne U-Bahn, Bus und Tram durch die Stadt: Lesen Sie hier die Tipps, um trotz des Streiks ans Ziel zu kommen.

– Die S-Bahn setzt mehr Züge auf den Stadtbahnlinien ein.

– Wer zum Flughafen Tegel will, nimmt den Shuttlebus vom S- und U-Bahnhof Jungfernheide oder geht zu Fuß, wenn auf der A111 staut es sich.

– Auf der A100 rollt der Verkehr stadtauswärts in Richtung Schönefeld, stadteinwärts steht es zwischen Tempelhof und ICC.

Roller und Leihfahrräder gibt es auch noch

Der große Run auf Leihräder und Sharing-Roller bleibt aus. E-Scooter-Anbieter Coop zeigt auf seiner Übersichtskarte in Mitte eine Reihe verfügbarer Roller. Überall in der Stadt finden Suchende noch (und ärgern sich Anwohner über) grüne und orangefarbene Velos in kleinen Rudeln neben der Straße. „Wir hatten überhaupt keine Probleme, ein Leihrad zu finden“, erzählen Jens und Alex Karg, zwei Berlin-Besucher aus Darmstadt. Bisher habe ihnen der Streik auch noch keinen Strich durch die Sightseeingtour gemacht. „Als nächstes fahren wir Schiff auf der Spree, damit hat die BVG zum Glück auch nichts zu tun.“ Und sollten sie doch noch hängen bleiben, sagen sie – „dann nehmen wir es entspannt. Als Tourist hat man ja viel Zeit.“

Jens und Alex Karg

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Silvia Perdoni

Freie Roller in Mitte

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Silvia Perdoni

Zum Nichtstun verurteilt

Tagesspiegel-Redakteur Andreas Conrad berichtet aus dem Berliner Südwesten: „U-Bahnhof Onkel-Tom-Straße, Zehlendorf, Eingang Riemeisterstraße. Unterwegs mit kaputten Schuhen unter dem Arm, auf dem Weg zum Schuhmacher, der sich im Gebäude des U-Bahnhofs befindet. Doch die Glastür zum U-Bahnhof ist verschlossen und wird es heute den ganzen Tag lang bleiben. Mit dem BVG-Streik ist auch der Schuster zum Nichtstun verurteilt, zumindest kann er seinen Laden nicht öffnen, ebenso wenig wie die Betreiber der Reinigung und des Waschsalons, die sich U-Bahnhof befinden.“

Anstehen für ein Taxi in Tegel

Die Berliner Verkehrsbetriebe streiken wieder, die Taxi-Warteschlange in Tegel ist 200 Meter lang und wächst alle fünf Minuten um 20 Meter. Bald führt sie einmal rundrum. Adieu Termine. #BVGStreik

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Dominique Eigenmann on Twitter (@eigenmannberlin)
https://twitter.com/eigenmannberlin/status/1112643056879181825

Verkehrschaos am Flughafen Tegel dauert an

Wie die Berliner Polizei mitteilt, ist ein Fahrstreifen auf der A111 im Tunnel Ortskern Tegel wegen Wartungsarbeiten gesperrt. Es kommt zu erheblichen Staus.

Weiterhin #Verkehrschaos in der An- und Abfahrt zum @berlinairport Tegel! Lange #STAUs auf der #A100 und #A111, dem Saatwinkler Damm, Tegeler Weg und der Beusselstraße. Mindestens 60 Min mehr einplanen! #TXL #BVGStreik #BVG #Streik

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Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) on Twitter (@viz_berlin)
https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1112645335384580096

Tränen vor dem Taxi

Eine Kundin sei heute schon in Tränen ausgebrochen, erzählt Taxifahrer Ali Ajami. „Sie fragte vor dem Einsteigen, was die Fahrt kosten würde – und konnte sich das nicht leisten, so viel Geld hatte sie nicht“, sagt Ajami, der gerade am Alexanderplatz einem nächsten Kunden aufpickt. „Sie musste sehr dringend zu ihrem Ziel und ist verzweifelt. Ich hatte Mitleid, aber bin gezwungen, nach Taxameter zu fahren. Ich kann die Fahrt nicht billiger machen.“ Eine Fremde aus der Taxischlange habe der jungen Frau schließlich Geld gegeben – einfach so. Generell, sagt Ali Ajami, sei sein Job heute schon sehr stressig. „Wir machen zwar ein gutes Geschäft, aber es ist auch anstrengend.“ Wie das RBB-Inforadio meldet, sind heute etwa 5000 Taxen in Berlin unterwegs.

Rettungswagen im Stau eingekeilt

Unsere Kollegin Claudia Seiring berichtet von ihrem Weg zur Arbeit: „Am Morgen reicht der Stau auf der Prenzlauer Allee Richtung Alexanderplatz bis zur Danziger Straße. Über die Prenzlauer Promenade kommen außerdem viele Pendler aus dem Norden der Stadt – vor allem aus Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin. Die Stimmung in den Autos scheint gereizt, es wird viel öfter gehupt als sonst. Im Schritttempo laufen auch die Fußgänger den Berg runter, es sind viel mehr als sonst, die Sonne lädt zum Spaziergang.

An der Ecke Torstraße geht gar nichts mehr: Von allen Seiten ist die Kreuzung zugeparkt, zwei Rettungswagen mit Martinshorn haben keine Chance, die verkeilten Autos schaffen keine Lücke – weil sie überhaupt keinen Spielraum haben. Noch lange hört man die Sirenen von derselben Stelle. Festgefahren. Die Fahrradfahrer, die sich ihren Weg gen Innenstadt bahnen, nehmen teils gefährliche Slalomfahrten in Kauf, manche Räder klingen, als seien sie das erste Mal seit Monaten am Tageslicht.“

Keine Informationen am Bahnsteig

Per Zufall hat Christin Schulze erfahren, dass sie ihre Fahrradreifen aufpumpen sollte. „Ich habe am Sonntagabend in die BVG-App geguckt und mir ploppte direkt der Warnhinweis auf: Achtung, Streik!“ Statt mit dem Bus ist die junge Frau dann mit dem Rad von Wilmersdorf aus zum Zoo gefahren, von dort weiter mit der S-Bahn zum Alexanderplatz, wo sie in der Marketingabteilung einer Firma arbeitet.

Hier, an einem von Berlins wichtigsten Umsteigebahnhöfen, fühlt sie sich nicht gut informiert. „Keine Hinweise oder Schilder, die über den Streik aufklären.“ Anders als beim vergangenen Ausstand stehen am

Morgen auch keine Mitarbeiter der Deutschen Bahn an den Gleisen und geben Tipps. „Für Touristen ist das irritierend“, sagt Schulze. Auch habe sie Mitleid etwa mit Eltern, die am Stadtrand leben und ihre Kinder in die Schule bringen müssen. „Hat ja nicht jeder ein Auto oder kann sich ein Taxi leisten.“

Christin Schulze konnte aufs Fahrrad zurückgreifen.

Bild:
Silvia Perdoni

Ein aktueller Stau-Überblick

STAU-Update zum #Warnstreik bei der #BVG! Auf der #A100 Richtung Wedding +50 Min ab Tempelhofer Damm. Lange Stau mit bis zu +45 Min auch in #Köpenick, #Kreuzberg, #Wedding, #Charlottenburg-Nord und rund um den #Alexanderplatz. Mehr Zeit einplanen! #BVGStreik #BVG #Streik

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Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) on Twitter (@viz_berlin)
https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1112631720447234048

Flughafen Tegel: Polizei regelt den Verkehr

Wegen des immensen Staus am Flughafen Tegel hat sich die Polizei eingeschaltet und die Verkehrsregelung übernommen. Weil die Busse der BVG bestreikt werden, kommen Sie derzeit nur mit dem Auto, Taxi oder Shuttlebus zum Flughafen – stehen dann aber im Stau. Einige Menschen laufen zu Fuß zum Flughafen. Mögliche Routen: Durch den Volkspark Jungfernheide spazieren oder parallel zur A111.

Ein Shuttlebusfahrer am Bahnhof Jungfernheide gibt seine Fahrzeit derzeit mit etwa einer Stunde an und rät Passagieren, zum Flughafen zu laufen.

Die Situation in der Einfahrt zum Flughafen Tegel #TXL wurde so chaotisch, dass die Ampel jetzt ausgeschaltet wurde. Die @polizeiberlin hat die Regelung übernommen. Trotzdem: #Stau in der Anfahrt aus allen Richtungen! Starten Sie rechtzeitig zum Flug. @berlinairport

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Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) on Twitter (@viz_berlin)
https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1112628859260809216

Mögliche Laufrouten zum Flughafen Tegel.

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Screenshot: Google Maps

Stadtautobahn: Stadtauswärts geht, stadteinwärts steht

Anders als vor dem Flughafen Tegel, wo sich der Verkehr staut, fließt es stadtauswärts auf der A100. Wer nach Schönefeld will, kommt gut durch, berichtet meine Kollegin Susanne Vieth-Entus. Ganz anders auf der gegenüberliegenden Fahrbahn: Zwischen Tempelhof und ICC herrscht Stillstand.

Stau in der City-West

Alptraumartige Szenen schildert Tagesspiegel-Redakteurin Sabine Beikler von ihrem Arbeitsweg über die Lietzenburger Straße in Wilmersdorf: „Heute waren deutlich mehr Autos als sonst unterwegs. Auf der Lietzenburger Straße herrschte ein Stop-and-go, das ich so noch nicht erlebt habe. Genervte Autofahrer hupten sogar einen stehenden Polizeiwagen an. Beim letzten Streik an einem Freitag hat man fast nichts gemerkt, heute fiel sofort auf, dass es sehr voller war als sonst. Normalerweise fahre ich 20 Minuten, heute brauchte ich knapp 40 Minuten.“

Wenig Verständnis für die Gewerkschaft

Dieter Ziehe kann von Glück sagen, dass in Köpenick die S-Bahn fährt. Am Alexanderplatz auf den Streik der BVG angesprochen, gibt er zu, zum ersten Mal davon zu hören. „Ich habe mich schon gefragt, warum die S3 so voll ist“, sagt er. „Aber ich dachte, das liegt daran, dass ich heute eine Stunde eher unterwegs bin als sonst.“

Ziehe fährt die Strecke jeden Tag, er ist Softwareentwickler und arbeitet am Alexanderplatz. Verständnis für den Arbeitsausstand der BVGler hat er nur bedingt. „Die öffentlichen Betriebe zahlen verglichen mit etwa den Billigbusanbietern schon ordentlich.“ Auch nach dem aktuellen Angebot der Arbeitgeber gefragt, das rund 450 Euro mehr Bruttolohn im Monat vorsieht, sagt Ziehe: „Das ist fair.“

Die Gewerkschaft Verdi rechnet da anders. Die Gerüchte von diesem Gehaltsplus seien falsch, denn die Summe beinhalte etliche Lohnzusatzleistungen, die netto gar nicht ausgezahlt würden. So oder so, findet Dieter Ziehe, „für Menschen in abgelegenen Gegenden sind 24 Stunden ohne Bus, Tram und U-Bahn schon hart.“

Dieter Ziehe hat wenig Verständnis für die Gewerkschafter.

Bild:
Silvia Perdoni

Zum Flughafen Tegel kommen? Mit dem Bus oder zu Fuß

Damit Fluggäste heute pünktlich ihren Flieger in Tegel bekommen (und Reisende vom Flughafen weg kommen) hat die Flughafengesellschaft Shuttlebusse zwischen Airport und S- und U-Bahnhof Jungfernheide eingerichtet. Diese Praxis gab es bereits bei den vorangegangenen Streiks.

Wer gut zu Fuß ist, kann auch vom Bahnhof Jungfernheide aus zum Flughafen laufen: Wegzeit etwa 40 Minuten.

Wer es eilig hat, setzt auf eine Kombination aus beidem, worauf ein Twitter-Nutzer hinweist. Während der Shuttle im Stau steht, legen Passagiere die letzten Meter zu Fuß zurück. Nach Einschätzung unseres Verkehrsreporters ebenfalls übliche Praxis.

Anreise zum Flughafen #Tegel #TXL heute streikbedingt mal anders: Wir haben #Shuttlebusse vom S-Bahnhof #Jungfernheide organisiert. Ganz unabhängig vom starken Verkehrsaufkommen auf den Straßen geht’s zu Fuß. #BVGStreik @BVG_Kampagne @berlinerzeitung @Tagesspiegel @Berlin_Ticker https://t.co/8qdAUQxFHv

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Berlin Airport Corporate News on Twitter (@fbb_corporate)
https://twitter.com/fbb_corporate/status/1112613367049523200

Sonnige Alternative zu Taxi und Auto während des heutigen BVG Streiks: In 38 Minuten kommt ihr zu Fuß vom S+U Bahnhof #Jungfernheide zum Flughafen #Tegel #TXL. #BVGStreik #BVG 🚶‍♂️🚶‍♀️✈️ https://t.co/g3bD3fvSJ3

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Berlin Airport Service on Twitter (@berlinairport)
https://twitter.com/berlinairport/status/1112611486017511424

„Die Berliner sind’s gewohnt“ – Gelassenheit am S-Bahngleis

Unser Kollege Christoph Stollowsky erlebt demonstrative Gelassenheit bei der S-Bahn: „In der S1 war es total entspannt, nicht einmal überfüllt war der Zug. Fast wie an einem normalen Tag“, berichtet er.

„Nur an der Friedrichstraße sind die Treppenaufgänge so voll wie der U-Bahnhof Olympiastadion, wenn Fußball ist. Zentimeter um Zentimeter schieben sich die Leute die Treppe hoch. Aber keiner schimpft, keiner rempelt. In der Stadtbahn herrscht normaler Berufsverkehr, ich habe sogar einen Sitzplatz gefunden. Die Berliner sind relativ entspannt – die Berliner sind es gewohnt.“

Die S-Bahn hat auf den BVG-Streik reagiert und zusätzliche Züge eingesetzt.

Langes Warten aufs Taxi am Alexanderplatz

Seit 25 Minuten steht Ines Zemlin am Taxistand am Alexanderplatz und wartet auf einen Wagen. Hinter ihr hat sich eine kleine Schlange aus etwa zehn Menschen gebildet, viele haben Rollkoffer dabei. „Ich habe am Freitag aus dem Radio von dem Streik erfahren und hatte mich darauf eingestellt, die letzte Strecke vom Alex mit dem Taxi zur Arbeit zu fahren“, sagt Zemlin. Parallel versucht sie, mit dem Handy eine Kollegin zu erreichen, die sie vielleicht mit dem Auto aufgabeln könnte. Zemlin kommt aus Werder an der Havel und pendelt mit dem Regio zur Arbeit. „Der fuhr zum Glück ganz normal“, sagt sie. S- und Regionalbahnen gehören zur Deutschen Bahn, die Tarifgehälter der Beschäftigten sind höher als jene der BVG-Mitarbeiter – ein Grund, weshalb die BVG mit Mitarbeiterschwund zu kämpfen hat. Dann endlich: Ein Taxi fährt vor. „Nach Tegel?“, fragt ein Mann in der Schlange hinter Ines Zemlin in der Hoffnung, den Wagen teilen zu können. Sie muss ihn enttäuschen.

Voller Taxistand am Alexanderplatz.

Bild:
Silvia Perdoni

Streik? Welcher Streik?

Unser Kollege Lars von Törne berichtet: Irritiert steht der junge Mann am Montagmorgen um kurz vor 8 Uhr vor dem Eingang zum U-Bahnhof Eberswalder Straße. Dessen schmiedeeiserne Tore sind verschlossen. Hilflos schaut er sich um.

„Muss Rosenthaler Platz“, sagt er in gebrochenem Deutsch. Und macht sich dann, nachdem man ihm den Grund für die Sperrung erklärt hat, zu Fuß auf den zwei Kilometer langen Weg. Ähnliche Szenen sieht man auch an den folgenden Bahnhöfen der U2 Richtung Alexanderplatz: Alle paar Minuten geht jemand auf den U-Bahnhof zu, sieht die geschlossenen Tore, um sich nach einem kurzen Moment der Irritation zu Fuß auf den Weg zu machen und nach Alternativen zur BVG zu suchen.

Hinweisschilder auf den Streik gibt es hier nur vereinzelt. Im Gegensatz zu den Straßenbahn-Haltestellen, deren elektronische Anzeigen vom Streik künden, sind an vielen verschlossenen U-Bahn-Toren keine Schilder zu entdecken, die den Grund des Ausnahmezustands verraten.

Offenbar wissen es die meisten Menschen auch so: Sehr viele BVG-Kunden sind es zumindest hier im südlichen Teil von Prenzlauer Berg und Mitte nicht, die am Morgen auf diese Weise überrascht wurden. Dafür sind die Radwege und vor allem die Gehwege an ungewöhnlich voll, ebenso die Straßen.

„Ich habe heute gleich das Auto genommen“, erzählt die Bedienung beim Bäcker am Rosa-Luxemburg-Platz. Und ein Kunde berichtet, von welcher S-Bahn-Station er als Ersatz zur U-Bahn gerade hergewandert ist. Und klingt dabei gar nicht verärgert, eher ein bisschen stolz.

An der Tram-Haltestelle der Danziger Straße weist die elektronische Anzeige auf den Streik hin.

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Lars von Törne

Kommentarlos verschlossen - der U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz. — Kommentarlos verschlossen – der U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz.

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Lars von Törne

Verstopfte Straßen, freie Fahrt für Radler

Dass es rund um den Alexanderplatz im Berufsverkehr schon einmal voll wird, ist nichts Neues. Allerdings geht es für Autofahrer an diesem Streikmorgen kaum einen Meter vor oder zurück. Auch die Alexanderstraße und die Heinrich-Heine-Straße sind bis zum Moritzplatz verstopft. Wie beim vergangenen BVG-Streik vor eineinhalb Monaten scheinen viele Berliner auf das Rad umgestiegen zu sein. Auf den Radspuren am Alexanderplatz rollen die Drahtesel zumindest Reifen an Reifen. Die Sonne meint es zum Glück gut mit den Berlinern.

Radfahrer haben freie Bahn

Bild:
Silvia Perdoni

Die S-Bahn setzt zusätzliche Fahrten ein

Nicht nur bei der BVG rollt (fast) nichts

Die Verkehrslagekarte der Verkehrsinformationszentrale zeigt viel Stau. Wer kann, steigt besser auf Fahrrad und S-Bahn um.

„BerlKönig“ in Kreuzberg unterwegs

Fährt er oder fährt er nicht? Das war die Frage. Er fährt, zumindest einer seiner Art! Gegen 7.30 steht am Kottbusser Tor ein „BerlKönig“ an der Ampel und wartet auf Grün. Viele der neuen BVG-Sammeltaxis könnten allerdings auch auf verschlossenen Grundstücken der Verkehrsbetriebe festsitzen. Berliner können den Fahrservice per App buchen, die Kleinbusse bringen sie gemeinsam mit anderen Passagieren, die die gleiche Route haben, ans Ziel.

Ein „BerlKönig“

Bild:
Silvia Perdoni