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Bundesregierung erwägt Rückholaktion für Deutsche aus China

Von der Stadt Wuhan ausgehend breitet sich das Coronavirus inzwischen weltweit aus.

Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China ist bis Montag um 24 auf 80 gestiegen. China spricht offiziell von knapp 3000 Infizierten. Doch diese Zahl ist heftig umstritten.
Neil Ferguson, Experte für öffentliche Gesundheit am Imperial College London, sagte dem britischen Guardian, dass auch 100.000 Menschen infiziert sein könnten
Ferguson modelliert laut „Guardian“ für die WHO wie sich der Virus ausbreitet. Eine infizierte Person könne demnach bis zu drei weitere Menschen anstecken, sagt er. 
„Meine beste Schätzung ist aktuell, dass es schon 100.000 Fälle gibt“, sagte Ferguson dem Guardian. Es könnten aber auch zwischen 30.000 und 200.000 sein. „Mit ziemlicher Sicherheit sind aber Zehntausende infiziert.“

Inzwischen hat das Virus auch Europa erreicht. In Frankreich wurden am Freitag drei Verdachtsfälle bestätigt. Ein Verdacht in Berlin-Gesundbrunnen bestätigte sich am Sonntag allerdings nicht. Aus anderen Ländern wurden ebenfalls einzelne Fälle gemeldet, darunter Thailand, Japan, Südkorea, Taiwan, Vietnam, Australien, die USA und Kanada.

Am Samstag hatte China landesweite Maßnahmen angeordnet: Im gesamten öffentlichen Verkehr werden Messstationen eingerichtet. Fünf weitere Städte wurden abgeriegelt – insgesamt sind es nun 18 Städte mit zusammen 56 Millionen Einwohnern. Dennoch sagt Chinas Zentrum für Seuchenkontrolle, Sars sei gefährlicher gewesen.

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