/„Zu wenig Geld für Kampf gegen Epidemie“

„Zu wenig Geld für Kampf gegen Epidemie“

Es würden „Milliarden“ zur Terrorbekämpfung ausgegeben, aber es werde zu wenig investiert, um auf die Gefahr durch einen Virus-Ausbruch vorbereitet zu sein. Das kritisierte am Samstag WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Vorbereitungen auf die Epidemie müssten international verstärkt werden.

Unter den mit dem neuen Coronavirus infizierten Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffes in Japan sind zwei deutsche Staatsangehörige. Das teilte die Deutsche Botschaft in Tokio am späten Samstagabend (Ortszeit) mit. In Frankreich gibt es den ersten Todesfall durch das Coronavirus. Es sei der „erste außerhalb Asiens und der erste in Europa“, sagt Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Samstag.

Nach Ansicht von Microsoft-Gründer Bill Gates könnte das Coronavirus die Welt in eine „sehr schlimme Lage“ bringen. Die Krankheit werde, besonders wenn sie sich im südlichen Afrika ausbreite, „dramatischer sein als in China“. Am Freitag hatte Ägypten die erste bestätigte Infektion auf dem afrikanischen Kontinent gemeldet.

Nach dem schweren Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 in China hoffen deutsche Experten auf eine erfolgreiche Eindämmung in den anderen Ländern. Bei einer Veranstaltung stellten sie den aktuellen Wissensstand vor. Die Ausbreitung des Coronavirus hält bisher aber unvermindert an. In China stieg die Zahl der Infizierten bis zum Samstag um 2641 auf insgesamt rund 66.500, davon sind etwa 1700 Ärzte und Pfleger. Es gab 143 neue Todesfälle, damit starben bereits 1523 Menschen an dem Virus.

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