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Frankreich schließt ab Montag alle Schulen, Unis und Kitas

Ab Montag werden in Frankreich alle Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen sein. Das hat Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache verkündet.

In Bayern und im nordrhein-westfälischen Heinsberg sind zwei weitere Infizierte am Coronavirus gestorben. Damit steigt die Gesamtzahl der Toten in Deutschland auf sechs.

Die EZB-Bankenaufsicht unterstützt den Finanzsektor im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise. Die Aufseher verkündeten am Donnerstag ein Maßnahmenpaket, um den Banken und damit letztlich den Unternehmen als Kreditnehmern unter die Arme zu greifen.

Italien ordnet die Schließung der meisten Geschäfte an. Ausnahmen sind Apotheken, Drogerien und Supermärkte. In Dänemark werden alle Schulen, Universitäten und Kindergärten mit sofortiger Wirkung geschlossen. Nach Angaben von Regierungschefin Mette Frederiksen sollen zudem alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ab Freitag nach Hause geschickt werden, sofern sie nicht in wichtigen Funktionen arbeiten.

In Deutschland greift mit Halle die erste größere Stadt zu radikalen Maßnahmen und schließt alle Schulen und Kitas (mehr im Newsblog unten).

Hintergrund über das Coronavirus:

21.46 Uhr: Ab Montag werde alle planbaren Operationen verschoben

Um die Krankenhäuser für Coronapatienten freizuhalten, sollen nach dem Willen von Bund und Ländern alle planbaren Operationen, Aufnahmen und Eingriffe verschoben werden. Dies solle soweit medizinisch vertretbar ab Montag für unbestimmte Zeit gelten, heißt es in einem Beschluss von Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder vom Donnerstagabend.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, man wolle einen „Schutzschirm für Krankenhäuser“ spannen. Nötig sei eine „Stärkung der gesamten Krankenhauslandschaft“. Diese müsse so umgestellt werden, dass genügend Intensivbetten zur Verfügung stehen.

„Es darf auf keinen Fall dazu führen, dass wir wie in Italien und anderswo in die Situation kommen, dass in den Krankenhäusern Entscheidungen getroffen werden müssen, welcher Patient in welchem Alter behandelt wird“, betonte der CSU-Vorsitzende. Bund und Länder hätten vereinbart, dafür auch die entsprechenden finanziellen Grundlagen „jenseits des normalen Abrechnungssystems“ zu legen. Krankenhäuser, die sich umstellen, müssten die Gewissheit haben, dass sie finanziell entschädigt werden.