Charité wird bis zu fünf Patienten aus Italien aufnehmen

In Berlin ist wohl ein vierter Patient an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Es soll sich um einen 82-Jährigen Mann handeln. Erst am Dienstagabend wurde bekannt, dass ein 42-Jähriger mit einer kranken Lunge nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben war. Derzeit sind in Berlin 1425 Coronavirus-Fälle bestätigt (Stand Dienstag, 16.30 Uhr).

Die Berliner Charité wird zeitnah bis zu fünf schwer erkrankte Patienten aus Italien aufnehmen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Das bestätigte Senatssprecherin Melanie Reinsch am Mittwoch dem Tagesspiegel.

(mehr im Blog weiter unten).

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Hintergrund-Informationen zum Coronavirus:

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Charité wird bis zu fünf Patienten aus Italien aufnehmen

Am Dienstagabend hatte es der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) angekündigt, am Tag darauf lief die Hilfe bereits an. Wie Senatssprecherin Melanie Reinsch dem Tagesspiegel bestätigte, wird die Charité zeitnah bis zu fünf schwer am Coronavirus erkrankte Patienten aus Italien aufnehmen und intensivmedizinisch behandeln. Der Kontakt zwischen der Klinik und der Deutschen Botschaft in Rom sei hergestellt, erklärte Reinsch weiter, alle weiteren Modalitäten würden derzeit geklärt. Wann genau die ersten Patienten aus dem vom Virus besonders schwer betroffenen Nachbarland in der Hauptstadt eintreffen, ließ sie offen.

Aus den Reihen der Gesundheitspolitiker im Parlament kam Unterstützung für die Hilfsmaßnahme. Sowohl Thomas Isenberg (SPD) als auch Catherina Pieroth (Grüne) und Wolfgang Albers (Linke) begrüßten den Schritt, alle drei sind gesundheitspolitische Sprecher ihrer jeweiligen Fraktion. Müller selbst hatte am Dienstagabend in einer Sendung des „rbb“ erklärt: „Solidarität macht nicht an der Stadtgrenze halt.“

Vierter Corona-Toter in Berlin

In Berlin ist wohl ein 82-jähriger Mann nach einer Corona-Infektion verstorben. Das soll Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Mittwoch im Berliner Abgeordnetenhaus mitgeteilt haben.

Erst am Dienstagabend wurde bekannt, dass ein 42-jähriger Mann mit einer kranken Lunge an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben ist.

Am Montag war ein 70-Jähriger an den Folgen der Infektion gestorben.

Einen ersten Todesfall hatte es am vergangen Freitag gegeben: einen 95-Jährigen mit schweren Vorerkrankungen. Alle vier Toten in Berlin sind Männer.

Fahrgastverband: U-Bahnen müssen in engerem Takt fahren

Die BVG hat das Angebot nach eigenen Angaben wieder deutlich ausgeweitet. Seit Mittwoch fahren alle U-Bahn-Linien bis auf die U4 in Schöneberg im Berufsverkehr morgens und nachmittags wieder fast im 5-Minuten-Takt, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Dem allerdings widersprachen Fahrgäste und schickten Fotos von Daisy-Anzeigen, die deutlich längere Abstände zwischen den Zügen anzeigten. Und auch die BVG twitterte am Mittwoch – entgegen der Ankündigung der Unternehmenssprecherin – , dass die Bahnen weiter alle 10 Minuten fahren, nur „bei Bedarf werden zusätzliche Fahrten angeboten“. Beim Fahrgastverband Igeb und beim Tagesspiegel gingen zahlreiche Beschwerden ein, dass es vor allem in der U-Bahn Gedränge gibt. Igeb-Sprecher Jens Wieseke veröffentlichte ein Foto von einem recht vollen Bahnsteig der U6. (Jörn Hasselmann)

Auf Linien wie U5, 6 und 7 muss von 06-09:30 u 15:30-19:00 5 min Takt gefahren werden, ggf. auch mehr. @BVG_Kampagne, ihr müsst schnell nachsteurern. Enge ist jetzt ein unhaltbarer Zustand. @BVG_Ubahn, ein Fahrgast beschwerte sich bei uns über die U6 zw. Tempelhof und Kochstr.

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Jens Wieseke on Twitter (@jens_wieseke)
https://twitter.com/jens_wieseke/status/1242491196812988422

Profis von Union Berlin verzichten auf Gehalt

Die Profis von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin verzichten wie das Trainerteam und Mitarbeiter im Zuge der Coronavirus-Krise auf Gehalt. Das teilten die Köpenicker am Mittwoch mit. „Diese Bereitschaft kann man allen Beteiligten gar nicht hoch genug anrechnen“, sagte Präsident Dirk Zingler. „Wir werden die Herausforderungen der nächsten Monate als Verein meistern und am besten gelingt das, wenn wir uns in der Unionfamilie solidarisch verhalten.“

Das Team der Lizenzspielerabteilung erklärte sich dabei zu einem Gehaltsverzicht bereit. Führungskräfte und Mitarbeiter stimmten Kurzarbeitsregelungen zu, was ebenfalls verminderte Einnahmen bedeutet. Bei Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von Unternehmen auf das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.

„Der Mannschaftsrat hatte vom ersten Tag an eine sehr gute Kommunikation mit dem Verein. Jeder ist bereit, dem Verein zu helfen. Anders geht es nicht“, sagte Kapitän Christopher Trimmel im Rahmen einer Skype-Videokonferenz mit Medienvertretern. (dpa)

Parlament tagt morgen

Die Plenarsitzung findet am morgigen Donnerstag ab 10 Uhr statt. Darauf verständigte sich der Ältestenrat auf seiner heutigen Sitzung.

Der Regierende Bürgermeister wird eine Regierungserklärung abgeben, die auch per Stream des Abgeordnetenhauses verfolgt werden kann.

Die Sitzung ist verkürzt und endet nach der Fragestunde gegen 13 Uhr. Die Beschlussfähigkeit soll mit mindestens 81 von insgesamt 160 Abgeordneten hergestellt werden.

Zwei Abgeordnete wurden inzwischen positiv auf das Corona-Virus getestet: der SPD-Abgeordnete Frank Zimmermann und der AfD-Parlamentarier Martin Trefzer, der noch am Dienstag an der konstituierenden Sitzung des Untersuchungsausschuss „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ teilgenommen hatte.

Die Vorsitzende Sabine Bangert (Grüne) sagte dem Tagesspiegel, die Sicherheitsabstände seien ausreichend eingehalten worden.

Bangert allerdings ärgerte sich über die Teilnahme von Trefzer. „Es wäre von Herrn Trefzer verantwortungsvoll gewesen, das Testergebnis abzuwarten“, sagte sie dem Tagesspiegel.

Auch wenn der Ausschuss die Abstandsregeln eingehalten hatte, empfiehlt der Amtsarzt den Anwesenden, „sich in den nächsten sieben Tagen selbst zu überwachen“.

Eine Quarantäne hat er nicht ausgesprochen, da wohl „auf Grund der praktizierten Abstandsregeln keine unmittelbare Ansteckungsgefahr bestanden haben dürfte“, wie es in einem Schreiben von Parlamentspräsident Ralf Wieland (SPD) an die Ausschussmitglieder heißt. Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel vor.

Desinfektion statt Spirituosen

Die Deutsche Spirituosen Manufaktur produziert in Marzahn

eigentlich Spirituosen in kleinen Auflagen und reiner Handarbeit. Kunden sind Sterneköche, Hotels, Bars und auch das Schloss Bellevue. Doch jetzt ist die
Destillerie – wie so viele andere auch – vom durch das Coronavirus bedingten existenzgefährdenden Umsatzrückgang betroffen. Was tun?

„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen“, so Geschäftsführer Tim Müller. Er und sein Miteigentümer, der Apotheker Dr. Konrad Horn, haben sich entschieden, ihre Bestände an reinem 96-prozentigen Ethanol für die Produktion von dringend benötigten Händedesinfektionsmitteln nach WHO-Standard zu verwenden und so die Desinfektionsmittelproduktion zu unterstützen. (Annette Kögel)

Umfrage: Gut jeder zweite Berliner Kunstschaffende verliert mehr als 75 Prozent des Einkommens

Berliner Künstler und Künstlerinnen trifft die Coronakrise besonders hart. Sie rechnen mit massiven Einschnitten bei ihren Einkommen.

Einer Umfrage zufolge gehen 58 Prozent der Berliner Kunstschaffenden davon aus, mehr als 75 Prozent ihres monatlichen Einkommens zu verlieren.

An der Online-Befragung nahmen 1623 der nach Schätzungen 8000 bis 10.000 Künstlerinnen und Künstler in der Hauptstadt teil.

Auf eine englischsprachige Variante gab es zudem 398 Antworten. Die Daten seien am Wochenende (21./22. März) erhoben worden, hieß es am Mittwoch beim Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin.

Ein Viertel gab in der deutschen Befragung an, mehr als 2000 Euro des Einkommens in den kommenden vier Wochen zu verlieren.

Mit einem Verlust von weniger als 500 Euro rechnen zehn Prozent.

In der Folge der Einbußen sorgen sich die Betroffenen um ihr Auskommen. Mehr als drei Viertel fürchten, die nächste Miete oder grundlegende Lebenshaltungskosten nicht mehr bezahlen zu können.

Mehr als 90 Prozent der Künstlerinnen und Künstler bekommen danach bei anhaltenden Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus in den nächsten Monaten akute finanzielle Probleme. (dpa)

Deutsche Wohnen legt 30-Millionen-Euro-Fonds für Gewerbemieter auf

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hilft gewerblichen Mietern – etwa Einzelhändlern oder Handwerkern -, die wegen der Coronakrise in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Für sie werde ein Fonds in Höhe von 30 Millionen Euro aufgelegt, kündigte Konzernchef Michael Zahn am Mittwoch an. Um den Topf zu füllen, soll der den Aktionären zustehende Anteil am Gewinn gesenkt werden. Auf diese Weise soll bei Bedarf der Verzicht auf die Miete seitens des Konzerns finanziert werden. Schon jetzt können sich Mieter an das Unternehmen wenden, wenn sie aufgrund der Krise in Zahlungsschwierigkeiten stecken.

Die Pandemie habe bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf das eigene Geschäft, sagte Zahn. Die Deutsche Wohnen hält bundesweit knapp 170 000 Wohnungen, davon rund 116 000 im Großraum Berlin. Künftig will sie auch in anderen Großstädten, vor allem München, verstärkt investieren. Über das vergangene Jahr äußerte sich der Konzern äußerst zufrieden. Der Wert aller Immobilien im Besitz von Deutsche Wohnen ist um 1,4 Milliarden auf rund 22,4 Milliarden Euro gestiegen. Der Umsatz mit Vertragsmieten stieg um 6,6 Prozent auf mehr als 837 Millionen Euro. Beim Gewinn verzeichnete das Unternehmen indes eine Delle: Unterm Strich verdiente Deutsche Wohnen rund 1,48 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 1,89 Milliarden Euro. (dpa)

42-jähriger Corona-Toter hatte bereits erkrankte Lunge

Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat in ihrer Mitteilung vom Dienstagabend – anders als etwa beim ersten Todesfall – keinerlei Angaben dazu gemacht, ob der verstorbene 42-Jährige irgendwie vorgeschädigt war. Wie mein Kollege Hannes Heine an diesem Mittwoch in Erfahrung bringen konnte, hatte der Betroffene wohl Vorerkrankungen – seine Lunge soll massiv beeinträchtigt gewesen sein. Nähere Informationen waren aus Datenschutzgründen nicht zu erhalten.

Tagesspiegel | Hannes Heine

Polizei stellt 84 Verstöße gegen Corona-Maßnahmen des Senats fest

Die Polizei Berlin hat bei Kontrollen am Dienstag und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch insgesamt 84 Verstöße gegen die vom Senat erlassenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus festgestellt – 21 am Tag und 63 in der Nacht. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Rund 350 Beamtinnen und Beamte kontrollierten dabei zwischen 6 und 18 Uhr 38 Objekte und sowie Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit. Bei neun Geschäften wurde die sofortige Schließung veranlasst, außerdem hätten die Beamten wiederholt Personengruppen aufgelöst, die such ohne triftigen Grund im Freien aufhielten. 16 Strafanzeigen und fünf Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten seien gestellt worden.

Im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr kamen rund 230 Polizeikräfte zum Einsatz, dabei wurden 25 Objekte und Ansammlungen im Freien kontrolliert, 38 Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz seien gestellt worden.

Vivantes-Kliniken mit Lungen-CT für schnellere Diagnose von Covid-19

Bei Patienten mit einem starken Verdacht auf die durch das neue Coronavirus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19 machen die landeseigenen Berliner Vivantes-Kliniken nun Computertomographien für eine schnellere Diagnose. Ein CT-Befund mache es möglich, insbesondere Patienten mit schweren und mittelschweren Symptomen noch vor einem bestätigten Labortest auf eine Coronavirus-Infektion zu behandeln, teilte Vivantes am Mittwoch mit. Basis für diese Entscheidung sei eine eigene wissenschaftliche Studie. Vorbild für diese Methode sei China.

„Um den Schweregrad und die Prognose einer Coronavirus-Erkrankung abzuschätzen, ist ein CT der Lunge wichtig„, sagten der Vivantes-Radiologe Thomas Albrecht und der Lungenspezialist Sven Gläser. „Der große Vorteil der Computertomographie ist, dass ihr Ergebnis sofort verfügbar ist, während das Ergebnis des Abstrichs noch gar nicht vorliegen kann.“ So könne ein CT die Krankheit oft ohne Zeitverlust mit hoher Wahrscheinlichkeit diagnostizieren oder ausschließen. Das sei für die weitere Behandlung von entscheidender Bedeutung. Dazu zählt unter anderem eine Beatmung von Patienten. Ein Therapeutikum gibt es noch nicht.

Für ihre Studie haben die Ärzte den Fall eines 61-jährigen Patienten ausgewertet, der mit hohem Fieber und trockenem Husten eingeliefert und isoliert wurde. Die Bilder der Lunge aus dem CT zeigten große Übereinstimmungen mit chinesischen Erkenntnissen aus dem CT. In Deutschland seien Rachenabstriche noch die erste Wahl bei der Diagnose, hieß es von Vivantes. Mit dem CT geht es nach Ansicht der Vivantes-Ärzte bei schweren Fällen mit Symptomen schneller. Covid-19 lasse sich in den Aufnahmen klar von anderen Lungenerkrankungen unterscheiden. (dpa)

Sitzung des Ältestenrats verschoben

Die auf 12 Uhr ursprünglich terminierte Sitzung des Ältestenrats wird auf 14.30 Uhr verschoben. Hintergrund: Parallel tagt seit 12 Uhr der Hauptausschuss, an dem auch Mitglieder des Ältestenrats teilnehmen.

Der Ältestenrat wird beraten, wie mit der morgigen Plenarsitzung verfahren wird. Aus Kreisen der parlamentarischen Geschäftsführer ist weiter zu vernehmen, dass die Sitzung stattfinden soll – mit einer reduzierten Anzahl von Parlamentariern. Beschlussfähigkeit ist bei 81 Parlamentariern Von 160 hergestellt.

Zwei Abgeordnete wurden positiv auf das Corona-Virus getestet: der SPD-Abgeordnete Frank Zimmermann und der AfD-Parlamentarier Martin Trefzer, der noch am Dienstag an der konstituierenden Sitzung des Untersuchungsausschuss „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ teilgenommen hatte.

Auch wenn der Ausschuss nach Auskunft der Vorsitzenden Sabine Bangert (Grüne) die Abstandsregeln eingehalten hatte, empfiehlt der Amtsarzt den Anwesenden, „sich in den nächsten sieben Tagen selbst zu überwachen“. Eine Quarantäne hat er nicht ausgesprochen, da wohl „auf Grund der praktizierten Abstandsregeln keine unmittelbare Ansteckungsgefahr bestanden haben dürfte“, wie es in einem Schreiben von Parlamentspräsident Ralf Wieland (SPD) an die Ausschussmitglieder heißt. Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel vor.

Tagt das Abgeordnetenhaus am Donnerstag?

Dazu gibt es noch immer keine Entscheidung des Ältenstenrats. Eine entsprechende Sitzung wurde zum dritten Mal verschoben. Nachdem zwei Abgeordnete von SPD und AfD bereits positiv auf das Virus getestet wurden, sind viele Fraktionen unvollständig. Wir bleiben natürlich für Sie dran.

Falls hier jmd auf die Entscheidung zum morgigen Plenum @AGH_Berlin wartet: Sitzung des Ältestenrats ist zum 3. Mal verschoben, neuer Termin 14.30 Uhr. Einzelne Fraktionen seien coronabedingt erheblich geschrumpft, heißt es. Stay tuned! #AGH

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Robert Kiesel on Twitter (@robert_kiesel)
https://twitter.com/Robert_Kiesel/status/1242774373620203520

Berlins Baubranche kämpft mit Engpässen

Berlins Wohnungsbau ist schon vor der Pandemie in die Krise gerutscht: Im vergangenen Jahr genehmigten die Bauämter der Bezirke trotz des erneuten Anstiegs der Bevölkerung den Bau von weniger neuen Wohnungen als ein Jahr zuvor. Nun kommt noch die Corona-Krise hinzu und der Beton wird schon knapp.

Tagesspiegel | Ralf Schönball

Corona in Berlin und die Folgen für den Wochenmarkt: „Ja, wir öffnen, aber das Angebot wird reduziert.“

Öffnen eigentlich die Wochenmärkte weiterhin in der Altstadt? Ja, sagt Stadtrat @stephanmachulik im Corona-Ticker für Berlin-#Spandau, macht aber Einschränkungen. +++ Hier der Corona-Ticker für Spandau +++ https://t.co/T7f97uZIfp

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Tagesspiegel Spandau on Twitter (@tsp_spandau)
https://twitter.com/Tsp_Spandau/status/1242737259968974848

BMW, Ikea, Karstadt: Spandau in der Corona-Krise.

Trotz zweier infizierter Abgeordneter: Parlament soll tagen

Trotz der zwei auf das Coronavirus positiv getesteten Abgeordneten wird das Berliner Parlament am morgigen Donnerstag wohl zu seiner Plenarsitzung zusammenkommen. Das ist aus den Reihen der parlamentarischen Geschäftsführer zu hören. Um 12 Uhr heute lädt der Präsident des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, zu einer Sitzung des Ältestenrats ein.

Wie es hieß, sei der Plenarsaal so umgerüstet, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden könne. Die Parlamentarier können auch auf den für Besucher ohnehin nicht mehr zugänglichen Tribünen die Plenarsitzung verfolgen.

Betroffen von positiven Tests sind SPD-Innenpolitiker Frank Zimmermann und der AfD-Abgeordnete Martin Trefzer. Trefzer war gestern noch in der konstituierenden Sitzung des Untersuchungsausschusses „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ anwesend, wie die Vorsitzende Sabine Bangert (Grüne) dem Tagesspiegel sagte. Die Sicherheitsabstände seien ausreichend eingehalten worden. Bangert allerdings ärgert sich über die Teilnahme von Trefzer. „Es wäre von Herrn Trefzer verantwortungsvoll gewesen, das Testergebnis abzuwarten“, sagte sie dem Tagesspiegel.

Der SPD-Politiker Zimmermann hatte sich vergangenen Donnerstag vorsichtshalber testen lassen und gestern das positive Testergebnis erhalten. Er habe sich jedoch auf Anraten eines Arztes bereits in häuslicher Quarantäne befunden und das Abgeordnetenhaus zuletzt am Montag der vergangenen Woche betreten. Damals tagte der Innenausschuss, die Abgeordneten waren bereits nach Abstandsregeln platziert worden.

Die DLRG in der Corona-Krise. „Alle Vereinsarbeiten sind verboten“, berichtet die neue Chefin an Havel und Glienicker See. Hier das Interview.

Tempelhofer Schule führt Online-Tagebuch zur Coronakrise

„Die Covid-19-Krise ist hart genug für uns Erwachsene, aber in mancher Hinsicht natürlich noch viel schwieriger für Kinder, die besonders angewiesen sind auf „Gewissheiten“ in ihrem Leben und Alltag“, schreibt Lehrer O. an den Schulleiter der Tempelhofer Sekundarschule. Der Leute-Newsletter von Sigrid Kneist für Tempelhof-Schöneberg begleitet die Johanna-Eck-Schule durch die Zeit der Schulschließung und darf dazu auch einen Blick in das Online-Tagebuch der Schule werfen.

Pfarrerin in freiwilliger Quarantäne

Seit elf Tagen ist Theresa Brückner freiwillig in Quarantäne. Wie die Pfarrerin aus Temepelhof-Schöneberg diese Zeit erlebt hat und wie sie den beengten Alltag mit ihrer Familie meistert, schildert sie im Leute-Newsletter von Sigrid Kneist. Anmeldung hier:
https://leute.tagesspiegel.de/

Nachbarschaft Theresa Brückner, evangelische Pfarrerin für Kirche im Digitalen Raum, im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg. Seit elf Tagen ist sie auf Bitten der Evangelischen Kirche in Deutschland in freiwilliger Quarantäre. Sie war Referentin bei einer Tagung, bei der auch ein Teilnehmer war, der aus einem Risikogebiet gekommen war. Wie geht es Ihnen nach elf Tagen Quarantäne?

Tagesspiegel

Mit Topfpflanzen reden? Ganz normal!

Auch Psychiater und Psychotherapeuten bringen die Folgen des Coronavirus an die Grenzen. Ein Auszug aus dem Checkpoint-Newsletter. Zur Anmeldung geht es hier: https://checkpoint.tagesspiegel.de/

Berliner FDP fordert „Drive-In-Schalter“ für Corona-Tests

In Südkorea gibt es sie, auch andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder das Saarland haben sie schon eingeführt, in Berlin sollen sie nach dem Willen der FDP auch kommen: „Drive-In-Schalter“, bei denen man das Auto für einen Coronavirus-Test nicht verlassen muss.

Florian Kluckert, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, fordert: „Frau Gesundheitssenatorin Kalayci wäre gut beraten, schon bei der Testung auf Corona sichere und einfache Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Berlin braucht dazu unverzüglich – in Verbindung mit den Krankenhäusern und ambulanten Ärzten – sogenannte“ Drive-In-Schalter“ für Autos.“ Die Test-Schalter hätten den Vorteil, dass Personen das Auto nicht verlassen müssten und sich dementsprechend Viren auch nicht in Wartezimmern verbreiten könnten. „Infektionsketten können so schnell unterbrochen und weitere Ansteckungen verhindert werden“, sagte Kluckert.

Charité wird bis zu fünf Patienten aus Italien aufnehmen