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Marzahn-Hellersdorf warnt vor neuem Engpass in den Kitas

Die Notbetreuung in den Berliner Kitas steuert auf einen neuen Engpass zu. „Unsere Kitas sind bald voll“, sagt der Familienstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, Gordon Lemm (SPD). Je nach Träger seien zwischen 35 bis 50 Prozent der in normalen Zeiten verfügbaren Plätze belegt. Weil viele Erzieherinnen und Erzieher zu Risikogruppen zählen und Gruppengrößen wegen des Seuchenschutzes begrenzt sind, könnten die Kapazitäten damit bald erschöpft sein. Ungeklärt ist auch, wie die Kinderbetreuung in den Sommerferien funktionieren soll: Viele Einrichtungen schließen dann normalerweise, während viele Eltern jetzt schon ihren Jahresurlaub genommen haben, um die bisherigen Engpässe zu überbrücken. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat bisher noch keine Lösung angeboten (mehr dazu unten im Newsblog).

Der Berliner Senat will auf einer Sondersitzung am Mittwoch ab 16 Uhr über weitere Lockerungen in der Corona-Krise beraten. Dabei soll es auch um Öffnungsperspektiven für die Gastronomie gehen. Angesichts starker Einnahmeverluste durch die Coronakrise und schwieriger Zukunftsaussichten soll die BVG mehr finanzielle Planungssicherheit bekommen. Nach Angaben aus Senatskreisen vom Dienstag hat das Land seinen Verkehrsbetrieben bis einschließlich 2025 rund 250 Millionen Euro zugesagt, die aus der sogenannten Berlin-Zulage stammen. Unerwartete Hilfe gibt es im Westen der Stadt: Buddhistische Nonnen haben bereits 3000 Schutzmasken für Spandau genäht.

Aktuell gibt es in Berlin 6086 bestätigte Coronavirus-Fälle. Nach Angaben der Verwaltung werden derzeit 476 Personen im Krankenhaus isoliert und behandelt. 159 an dem neuartigen Coronavirus erkrankte Patientinnen und Patienten sind bislang verstorben.

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